Albert Prager (* 20. März 1842 in Pohrlitz, Kronland Mähren; † 27. Juni 1915 in Wien) war ein österreichischer sozialdemokratischer Politiker und Redakteur. Er war einer der Pioniere der österreichischen Arbeiterbewegung.

Leben

Prager, von Beruf Ziseleur, gründete im Dezember 1867 mit weiteren den Allgemeinen Arbeiter-Bildungsvereins in Wien-Gumpendorf, einer Vorläuferorganisation der Sozialdemokratischen Partei Österreichs, und wurde Mitglied dessen Ausschusses. Zudem war Prager 1868 Mitglied des Gründungskomitees der Arbeiter-, Kranken- und Invalidenkasse und des Sozialdemokratischen Komitees, das zu den Arbeiterbildungsvereinen und zur Internationalen Arbeiter-Association (Erste Internationale) Verbindungen pflegte.

Prager war auch Redakteur des sozialdemokratischen Organs „Der Radikale“ und viele Jahre lang Eigentümer, Herausgeber und Redakteur der politischen Zeitschrift „Die Donau“.

Literatur

  • Ludwig Brügel: Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie. Band 1. Verlag der Wiener Volksbuchhandlung, Wien 1922, S. 100, 154, 218 und 259.
  • R. Klucsarits: Prager Albert. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 8, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 238.
  • Heribert Sturm et al. (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. Band 3: N–Sch. Verlag Oldenbourg, München 2000, S. 295.
  • Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Auflage. Band 8: Poethen–Schlüter. Saur, München 2007, S. 52.
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