Alexander Macmillan Heron (* 31. Juli 1884 in Edinburgh; † 1971 in den Nilgiri Hills, Südindien) war ein britischer Geologe. Er war der Direktor des Geological Survey of India (GSI).
Heron erwarb einen Abschluss 1906 als Ingenieur von der University of Edinburgh und schloss sich im selben Jahr dem GSI an, dessen Direktor er 1936 als Nachfolger von Lewis Leigh Fermor wurde. 1939 trat er zurück, arbeitete aber weiter für den Survey besonders in der geologischen Kartierung von Rajasthan.
1925 wurde er Fellow der Royal Society of Edinburgh. 1934 bis 1937 war er Präsident der Calcutta Geographical Society, der späteren Geographical Society of India.
Er nahm an der britischen Expedition zum Mount Everest von 1921 teil unter Leitung von Charles Howard-Bury und erkundete damals die Bergregion um den Mount Everest geologisch. Henry Morsehead und Oliver Wheeler waren Vermesser der Expedition und George Mallory, Harold Raeburn und Alexander Mitchell Kellas gehörten zu den Bergsteigern. Da er nach Ansicht der tibetischen Behörden in heiligen Bergen nach Edelsteinen gesucht hatte und den Unwillen der Dämonen erregt hatte kam es zu einem diplomatischen Protest, der verhinderte, dass er an der folgenden Expedition 1922 teilnahm.
Schriften
- Geological Results of the Mount Everest Expedition, 1921, Geographical Journal, Band 59, 1922, S. 418–431
- Appendix III. A note on the geological results of the expedition, in: C. K. Howard-Bury: Mount Everest the Reconnaissance 1921, New York: Longman & Green, 1922, S. 338–340
- The Geology of Central Rajasthan 1953