Alfred Zamara (* 28. April 1863 in Wien; † 11. August 1940 ebenda) war ein österreichischer Komponist und Harfenist.
Leben und Werk
Er war der Sohn des italienischen Musikers Antonio Zamara (1823–1901), der nach Wien gezogen war. Wie sein Vater wurde Alfred Zamara Harfenprofessor am Wiener Konservatorium. Er spielte am Wiener Hofburgtheater. 1884 schrieb er die Operette Der Doppelgänger. Victor Léon lieferte das Libretto. Das Stück wurde 1886 in München am Theater am Gärtnerplatz uraufgeführt und im folgenden Jahr im Theater an der Wien übernommen.
Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 56B, Reihe G2, Nummer 18) beerdigt.
- Alfred Zamara im Jahre 1901
- Grabstätte von Alfred Zamara
- Straßenbenennung Zamaragasse in Wien
Werke
Opern
- Die Welfenbraut. 1894
- Der Goldschmied von Toledo. 1919 (gemeinsam mit Julius Bernhard Stern nach Melodien von Jacques Offenbach)
Operetten
- Der Doppelgänger. UA 1886 München, Theater am Gärtnerplatz (Partitur – Internet Archive, Libretto).
- Die Königin von Arreja. Text von Léon
- Der Herr Abbé. Text von Léon und Franz Josef Brakl, UA 1889 München, Theater am Gärtnerplatz
Literatur
- Christian Fastl: Zamara (Familie). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- Constantin von Wurzbach: Zamara, Alfred. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 59. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1890, S. 131 (Digitalisat).
Weblinks
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