Aloys Wingender (* 10. November 1903 in Krümmel; † 2. Februar 1952 in Monzingen) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben

Nach dem Volksschulabschluss und dem Besuch von Handels- und Landwirtschaftsschule arbeitete Wingender als selbständiger Kaufmann. Während des Zweiten Weltkrieges leistete er Kriegsdienst. Nach dem Kriegsende war er in der Kommunalverwaltung tätig.

Wingender trat 1925 in die SPD ein. Nach 1945 betätigte er sich wieder für die Sozialdemokraten, wurde Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hunsrück-Nahe und war von 1947 bis 1950 Mitglied des SPD-Bezirksvorstands Rheinland/Hessen-Nassau. 1945 wurde er im Amt Monzingen als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt und von 1948 bis 1952 war er gewählter Amtsbürgermeister. Daneben war er Mitglied des Kreistages und des Kreisausschusses im Landkreis Kreuznach.

Bei der Landtagswahl 1951 wurde Wingender über einen Listenplatz der SPD in den Rheinland-Pfälzischen Landtag gewählt. Er war Mitglied des Agrarpolitischen Ausschusses. Nach seinem Tod rückte Wilhelm Maschke für ihn ins Parlament nach.

Literatur

  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes. Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-04750-4, S. 750.
  • Stephan Pieroth: Parteien und Presse in Rheinland-Pfalz 1945–1971. Ein Beitrag zur Mediengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Mainzer SPD-Zeitung „Die Freiheit“. (= Veröffentlichungen der Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz. 18). Hrsg.: Kommission für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz, v. Hase & Koehler, Mainz 1994, ISBN 3-7758-1326-8, S. 881.
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