Die Alte Synagoge in Emmendingen, einer Stadt im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg, wurde 1823 errichtet. Die Synagoge stand an der Kirchstraße.
Geschichte
Für die wachsende Mitgliederzahl der Jüdischen Gemeinde Emmendingen wurde die bisherige Synagoge (ein 1763 umgebautes Fachwerkhaus in der Kirchstraße 11) nach wenigen Jahrzehnten zu klein. Im Jahr 1823 konnte direkt vor dem Haus der bisherigen Synagoge ein neuer Synagogenbau errichtet werden.
Im Jahr 1869 wurde die Synagoge erstmals renoviert, vergrößert und mit einem Festakt neu eingeweiht.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge verwüstet und danach gesprengt.
In den Jahren 1968, 1988 und 1999 wurden an dem als Parkplatz genutzten Standort der Synagoge Gedenktafeln angebracht. Seit der Umgestaltung des Synagogenplatzes im Jahr 1994 sind die Umrisse der zerstörten Synagoge markiert.
Siehe auch
Literatur
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 1: Aach – Groß-Bieberau. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08077-2 (Online-Ausgabe).
- Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5, S. 106–108 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4).
Weblinks
- Synagoge in Emmendingen bei Alemannia Judaica (mit vielen Fotos)
Koordinaten: 48° 7′ 17,9″ N, 7° 50′ 59,8″ O