Die Altenburg-Zeitzer Eisenbahngesellschaft war eine Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Altenburg im heutigen Thüringen. Sie war Eigentümer der Bahnstrecke Zeitz–Altenburg.

Geschichte

Die Altenburg-Zeitzer Eisenbahn-Gesellschaft wurde am 17. März 1870 in Altenburg gegründet, das damals die Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg war. Die Gesellschaft eröffnete am 19. Juni 1872 eine eingleisige, 25 km lange Bahnstrecke von Altenburg über Rositz–MeuselwitzWuitz-Mumsdorf zur preußischen Stadt Zeitz. Sie hatte 1874/75 auch die Konzession zum Bau der Strecke Altenburg–Langenleuba-Oberhain–Narsdorf erhalten, ausgeführt wurde dieses Projekt aber erst um die Jahrhundertwende durch die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.

Hauptzweck des Bahnbaus war der Transport von Braunkohle aus 18 Gruben im Raum Meuselwitz-Rositz. Der übrige Güterverkehr und die Personenbeförderung waren demgegenüber von untergeordneter Bedeutung. Den Betrieb führten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.

Am 1. Januar 1896 wurde die Gesellschaft durch den sächsischen Staat gekauft. Strecke und Fahrzeuge gingen in das Eigentum der Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen über.

Lokomotiven

Die Betriebsmittel, insbesondere die Lokomotiven, befanden sich im Eigentum der Gesellschaft. Zum Zeitpunkt der Verstaatlichung besaß die Altenburg-Zeitzer Eisenbahngesellschaft insgesamt zehn Lokomotiven vier verschiedener Bauarten.

Lokomotiven der Altenburg-Zeitzer Eisenbahngesellschaft
Bezeichnung der A.Z.AnzahlHerstellerBaujahrAchsformelsä. Gattung (ab 1896)DR-Nr.Bild
ZEITZ bis ROSITZ5Sächsische Maschinenfabrik, Chemnitz1872 / 18751B n2II (Nr. 745–749)-
REHMSDORF1Sächsische Maschinenfabrik, Chemnitz1883 / 18841B n2IIIb (Nr. 485)34 7805
MOLBITZ und FRIEDRICH2Sächsische Maschinenfabrik, Chemnitz1884 / 1888C n2tH V T (Nr. 1610–1611)89 8227
KRIEBITZSCH und MUMSDORF2Sächsische Maschinenfabrik, Chemnitz1880 / 1883B n2tVII TS (Nr. 1514–1515)-

Literatur

  • Arthur von Mayer: Geschichte und Geographie der deutschen Eisenbahnen, Band III-IV, Berlin 1891 (Nachdruck Moers 1984)
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