Der Altneckar beim Heidelberger Stadtteil Wieblingen ist ein etwa fünf Kilometer langer Altarm des Neckars.
Geschichte
Der Altneckar entstand als Folge des Ausbaus des Flusses zur Schifffahrtsstraße in den 1920er Jahren und beginnt unterhalb des Stauwehrs Wieblingen ⊙ , das zwischen den Stadtteilen Bergheim am linken und Neuenheim am rechten Ufer liegt; das Oberwasser hat hier ein Stauziel von 105,2 m ü. NN und fällt ins alte Flussbett mehrere Meter tief hinab. Flussabwärts endet er im Bereich der Schleuse Schwabenheim, hier ⊙ fließen Altneckar und der in geringem Abstand auf der ganzen Länge rechts parallel verlaufende Seitenkanal Wieblingen auf 96,5 m ü. NN wieder zusammen. Inmitten des Altneckars verläuft die Grenze zwischen Bergheim und Wieblingen auf der Süd- und Westseite und Neuenheim, Handschuhsheim und Dossenheim auf der Nord- und Ostseite. Dieser Flussabschnitt ist naturbelassen. Auf der Höhe Wieblingens trennen ihn mehrere langgestreckte, sich nach Hochwässern etwas verändernde Inseln mit schotterigem Uferstreifen und Weiden- und Gesträuchbewuchs vom ehemaligen Schleusenkanal, der am Südrand Wieblingens links abzweigt, nahe parallel läuft und noch vor der Brücke der A 5 wieder zurückmündet.
Im Altneckar liegen die Naturschutzgebiete Unterer Neckar: Altneckar Heidelberg-Wieblingen und Unterer Neckar: Altneckar Wörth-Weidenstücker, außerdem ist er Teil des Natur- und Landschaftsschutzgebiets Unterer Neckar, welches sich von Heidelberg bis Mannheim erstreckt und insgesamt sechs Natur- und sieben Landschaftsschutzgebiete umfasst.
Koordinaten: 49° 25′ 43″ N, 8° 39′ 8″ O
- der Anfang in Wieblingen
- das Ende in Schwabenheim
Weblinks
- Informationen zum Landschaftsschutzgebiet Unterer Neckar auf der Website der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz.
- Informationen zum Flussabschnitt am Beispiel des NSG Unterer Neckar: Altneckar Heidelberg-Wieblingen auf der Website der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz.