Aluminiumacetate sind die Aluminium-Salze der Essigsäure, die als farblose Feststoffe vorliegen und nach ihren folgenden drei Derivaten unterschieden werden:
- das neutrale Aluminiumtriacetat, Al(OOCCH3)3
- das basische Aluminiumdiacetat, HOAl(OOCCH3)2 und
- das basische Aluminiummonoacetat, (HO)2AlOOCCH3
Praktische Bedeutung hat im Wesentlichen nur Aluminiumdiacetat, das auch als Essigsaure Tonerde bezeichnet wird. Es findet Verwendung in der Volksmedizin und zur wasserabweisenden Imprägnierung von Baumwollgeweben.
Synthese
Bringt man Aluminiumsulfat in eine Bariumacetat-Lösung, so erhält man das Triacetat. Eine weitere Darstellungsmöglichkeit besteht durch Zusammenbringen von Aluminiumhydroxid, Acetanhydrid und Eisessig in wässriger Lösung, wodurch sich zunächst die basischen Aluminiumacetate bilden. Das Diacetat lässt sich direkt darstellen, indem man Natriumaluminat mit Essigsäure zur Reaktion bringt.
Weblinks
- Chloramphenicol im „Schwarzen Kanal“ (abgerufen am 17. Juli 2020)
- Fermentative Acetatproduktion durch Homoacetat-Gärung bzw. Acetacetatbildung (abgerufen am 17. Juli 2020)
- Beständigkeitstabellen (abgerufen am 17. Juli 2020)
- Amorphes Aluminiumchlorofluorid und -bromofluorid — die stärksten bekannten festen Lewis-Säuren (abgerufen am 17. Juli 2020)