Amazonas-Zwergkauz | ||||||||||
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Amazonas-Zwergkauz (Glaucidium hardyi) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Glaucidium hardyi | ||||||||||
Vielliard, 1989 |
Der Amazonas-Zwergkauz (Glaucidium hardyi) ist eine kleine Eulenart aus der Gattung der Sperlingskäuze. Die Art kommt nur in Südamerika vor. Sie wurde erst 1989 wissenschaftlich beschrieben.
Erscheinungsbild
Der Amazonas-Zwergkauz erreicht eine Körpergröße von etwa 14 bis 15 Zentimetern. Federohren fehlen, der Schwanz ist verhältnismäßig kurz, während die Flügel lang sind, aber eine gerundete Spitze besitzen. Der Oberkopf und der Nacken sind auffällig grauer als der durchgehend braune Mantel und Rücken. Die Flügeloberdecken sind dagegen leicht blass gefleckt. Auf dem Oberkopf findet sich eine Vielzahl kleiner weißlicher Punkte. Im Nacken zeigt er ein auffälliges Occipitalgesicht. Die Körperunterseite ist weißlich mit rötlichbraunen Längsstreifen. Die Brustseiten sind rötlich-braun gefleckt. Die Augen sind leuchtend gelb.
Im Verbreitungsgebiet des Amazonas-Zwergkauzes kommen mehrere weitere Sperlingskauz-Arten vor, mit denen dieser verwechselt werden kann. Der Brasil-Sperlingskauz ist deutlich größer mit einem längeren Schwanz. Der Kleinst-Zwergkauz hat einen braunen, nicht grauen Kopf und ist auf dem Oberkopf weniger stark gepunktet. Die Kreischeulen im Verbreitungsgebiet sind deutlich größer und haben allesamt Federohren.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet des Amazonas-Zwergkauzes ist das Amazonasgebiet in Südamerika. Er kommt von Venezuela über die beiden Guayanas bis in den Norden von Brasilien sowie den Osten von Ecuador, Peru und den Nordosten von Bolivien vor. Er ist ein Standvogel, der überwiegend die primären Regenwälder des Amazonasgebiets besiedelt. Seine Höhenverbreitung reicht bis zu 850 Meter über Meeresniveau. Er lebt überwiegend in den Baumwipfeln, wo die Äste reich mit Epiphyten bewachsen sind.
Lebensweise
Wie viele andere amerikanische Sperlingskauz-Arten ist der Amazonas-Zwergkauz teiltagaktiv. Sein Nahrungsspektrum besteht überwiegend aus Insekten. Vermutlich schlägt er aber auch baumbewohnende kleine Säugetiere sowie Vögel und Eidechsen. Die Fortpflanzungsbiologie dieser Art ist bislang nicht abschließend untersucht.
Belege
Einzelbelege
- ↑ König et al., S. 407
Literatur
- Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2
Weblinks
- Glaucidium hardyi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 23. September 2013.