Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 56′ N, 8° 25′ O | |
Basisdaten (Stand 1974) | ||
Bestandszeitraum: | 1932–1974 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Arnsberg | |
Kreis: | Wittgenstein | |
Fläche: | 151,8 km2 | |
Einwohner: | 9619 (1950) | |
Bevölkerungsdichte: | 63 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 21 Gemeinden | |
Das Amt Laasphe war ein Amt im ehemaligen Kreis Wittgenstein in der preußischen Provinz Westfalen und in Nordrhein-Westfalen. Es verwaltete bis zum 31. Dezember 1974 ein Gebiet mit 21 Gemeinden.
Geschichte
Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung von 1841 für die Provinz Westfalen wurden 1845 im Kreis Wittgenstein fünf Ämter eingerichtet. Dabei wurden die vier historischen Schulzenbezirke Banfe, Fischelbach, Puderbach und Saßmannshausen zum Amt Banfe zusammengefasst. Die von dem Amt umschlossene Stadt Laasphe blieb amtsfrei.
Am 1. Oktober 1932 wurde das Amt Banfe aufgelöst. Aus seinen Gemeinden wurde zusammen mit neun Gemeinden des Amtes Erndtebrück sowie dem Gutsbezirk Sayn-Wittgenstein-Hohenstein das neue Amt Laasphe gebildet.
Der Gutsbezirk Sayn-Wittgenstein-Hohenstein wurde am 1. Januar 1967 aufgelöst. Sein Gebiet wurde auf mehrere Gemeinden des Amtes Lassphe aufgeteilt.
Im Rahmen des Sauerland/Paderborn-Gesetzes wurde das Amt Laasphe zum 1. Januar 1975 aufgelöst. Seine Gemeinden gingen in der Stadt Laasphe auf.
Gemeinden
Amt Banfe 1845–1932
Amt Laasphe 1932–1974
- Amtshausen
- Banfe
- Bermershausen
- Bernshausen
- Feudingen
- Fischelbach
- Großenbach
- Heiligenborn
- Herbertshausen
- Hesselbach
- Holzhausen
- Kunst Wittgenstein
- Niederlaasphe
- Oberndorf
- Puderbach
- Rückershausen
- Rüppershausen
- Saßmannshausen
- Steinbach
- Volkholz
- Weide
- Gutsbezirk Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (bis 1966)
Einwohnerentwicklung
Jahr | Amt Banfe | Quelle |
---|---|---|
1871 | 2738 | |
1885 | 2713 | |
1895 | 2788 | |
1910 | 3041 | |
Amt Laasphe | ||
1933 | 7005 | |
1939 | 6814 | |
1950 | 9619 |
Einzelnachweise
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg 1845: Bildung der Ämter im Kreis Wittgenstein. Abgerufen am 2. Februar 2014.
- ↑ Zusammensetzung der Schulzenbezirke im Kreis Wittgenstein, Stand 1838
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg 1932: Ämterneuordnung im Kreis Wittgenstein. Abgerufen am 9. September 2022.
- ↑ Wolfgang Leesch: Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818–1945: Struktur und Organisation (= Beiträge zur Geschichte der preußischen Provinz Westfalen. Band 4). 2. Auflage. Aschendorff, Münster 1993, ISBN 3-402-06845-1, S. 384.
- ↑ Gemeinde Erndtebrück: Geschichte von Erndtebrück (pdf, Seite 9)
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg 1966: Auflösung Gutsbezirk Sayn-Wittgenstein-Hohenstein. Abgerufen am 9. September 2022.
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1895
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- 1 2 Michael Rademacher: Wittgenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Volkszählung 1950