Das Amt Duderstadt war ein historisches Verwaltungsgebiet des Königreichs Hannover.

Geschichte

Das Amt wurde erst 1816 nach dem Anfall des früher kurmainzischen Untereichsfelds an das Königreich Hannover eingerichtet. Es bestand im Wesentlichen aus den elf Ratsdörfern und fünf Kirchspieldörfern („Kespeldörfer“), die die Stadt Duderstadt im 14. und 15. Jahrhundert erworben hatte. Die Stadt selbst war zwar Sitz des Amtes, im Übrigen jedoch amtsfrei. 1859 wurde das Amt Duderstadt aufgehoben und in das benachbarte Amt Gieboldehausen eingegliedert. Mit diesem ging es 1885 im neuen Kreis Duderstadt auf.

Gemeinden

Dem Amt Duderstadt gehörten folgende Gemeinden an:

Amtmänner

  • 1818–1822: Ernst Friedrich Wilhelm Kramer, Oberamtmann
  • 1823–1849: Johann Christoph Heinrich Hauss, Amtmann, ab 1844 Oberamtmann
  • 1849–1852: Friedrich Christian von Marschalck, Amtsassessor (auftragsweise)
  • 1853–1856: Georg Just Clemens von Finckh, Amtmann
  • 1856–1857: Johann Philipp Adolf Schönian, Regierungsrat
  • (1857) 1858–1859: Bernhard Rodewald, Amtmann

Literatur

  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
  • Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 263f.
  • Helmut Godehardt: Eine Armenordnung für das Amt Duderstadt von 1846. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. Heft 7/8 2007, Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2007, S. 253–254
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