Leinblättriger Gauchheil | ||||||||||||
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Leinblättriger Gauchheil (Anagallis monelli) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anagallis monelli | ||||||||||||
L. |
Der Leinblättrige Gauchheil (Anagallis monelli) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Gauchheil (Anagallis).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Leinblättrige Gauchheil ist eine kurzlebige, ausdauernde krautige Pflanze, die eine Größe von 10 bis 50, selten bis 70 Zentimeter, erreicht. Der Stängel verholzt am Grund und ist aufrecht, aufsteigend oder niederliegend, wurzelt aber nicht an den Knoten. Die Laubblätter sind gegenständig, zu dritt in Quirlen angeordnet oder seltener wechselständig. Die einfache Blattspreite ist lineal-lanzettlich, lanzettlich oder elliptisch.
Generative Merkmale
Die Blüten sind zwittrig. Die blaue oder seltener ziegelrote oder weiße Blütenkrone ist bei einem Durchmesser von 15 bis 25 Millimetern radförmig. Die Kronblätter sind am Rand glatt oder wenig gekerbt, mit Drüsenhaaren aus vier gleich großen Zellen.
Die Blütezeit reicht am Naturstandort von März bis Juli, in Gartenkultur von Mai bis September.
Wildpflanzen sind diploid mit einer Chromosomenzahl von 2n = 20. In Kultur gibt es auch großblütige Sorten mit einem tetraploiden Chromosomensatz von 2n = 4x = 40.
Vorkommen
Anagallis monelli kommt im westlichen Mittelmeerraum (von Portugal bis Süd-Italien und von Marokko bis Tripolitanien) an trockenen, offenen Orten, Acker- und Wegrändern, Brachen und Sandküsten vor.
Systematik
Die Erstveröffentlichung von Anagallis monelli erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum. Ein wichtiges Synonym für Anagallis monelli L. ist Anagallis linifolia L.
Die Unterarten Anagallis monelli subsp. maritima (Mariz) M.Laínz (dicht beblätterte Pflanzen der Küste) und Anagallis monelli subsp. linifolia (L.) Maire (besonders schmalblättrige Pflanzen) sind nicht klar von typischen Pflanzen abgegrenzt und können als standörtliche Varianten angesehen werden.
Nutzung
Der Leinblättrige Gauchheil wird selten als Zierpflanze für Sommerblumenbeete genutzt. Er ist spätestens seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts in Kultur.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 8 Antonio Pujadas: Anagallis. In: Santiago Castroviejo, Carlos Aedo, Manuel Laínz, Ramón Morales, Félix Muñoz Garmendia, Gonzalo Nieto Feliner, Jorge Paiva (Hrsg.): Flora Ibérica. Plantas vasculares de la Península Ibérica e Islas Baleares. Vol. V. Ebenaceae–Saxifragaceae. Real Jardín Botánico, C.S.I.C., Madrid 1997, ISBN 84-00-07641-9, S. 57–62 (floraiberica.es [PDF]).
- 1 2 3 4 5 6 Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 282.
- ↑ Ulrika Manns, Arne A. Anderberg: Character Evolution in Anagallis (Myrsinaceae) inferred from Morphological and Molecular Data. In: Systematic Botany. Band 32, Nr. 1, 2007, S. 166–179, doi:10.1600/036364407780360210.
- ↑ Syed Irtifaq Ali: Primulaceae. In: Syed Irtifaq Ali, Saiyad Masudal Hasan Jafri (Hrsg.): Flora of Libya. Band 1, Al Faateh University, Faculty of Science, Department of Botany, Tripolis 1976, S. 10.
- ↑ Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 148 (Digitalisat ).