Andon (jap. アンドン) ist eine Methode des Visual Management und Bestandteil des Toyota-Produktionssystems, um eine selbsterklärende Symbolik zu erstellen, die zur Vermittlung von Funktionen und Abläufen an einer Maschine oder einem Prozess geeignet ist. Diese Methode wurde in Japan aus der Managementpraxis heraus entwickelt.
In seinem Ursprung handelte es sich bei Andon um ein einfaches visuelles Signal (vgl. Andon), eine kleine Leuchte an einer Maschine, die auf Probleme oder Stopps aufmerksam machen soll. Im Zuge der weiteren Entwicklung begann man zwischen Andon-Cord und Andon-Board zu unterscheiden.
Beim Andon-Board handelt es sich um eine visuelle Kontroll-Einrichtung in einem Produktionsbereich, meist ein beleuchtetes Display, das den Produktionsstatus eines Produktionssystems ausgibt. Automatisiert oder durch die Mitarbeiter, die einen Fehler entdecken, wird ein Signal ausgelöst und so Hilfe gerufen durch Vorgesetzte oder Kollegen.
Das Andon-Cord (Reißleine) ist eine Leine oder auch ein Knopf. Damit können Mitarbeiter bei auftretenden Problemen einen Band- oder Anlagenstopp einleiten. Sie dienen damit nicht nur als Not-Aus, sondern auch als zentrale Anzeige des Problemortes und sollten für alle gut sichtbar sein.