Andreas Blum (* 21. Februar 1938) ist ein Schweizer Radiojournalist und früherer Direktor des Schweizer Radio DRS (1979–1999).
Nach dem Studium der Geschichte und Philosophie in München, Bern und Basel wurde Blum 1967 Mitarbeiter der SRG. Von 1975 bis 1979 war er Mitglied des Nationalrats für die SP.
Andreas Blum war u. a. als Schauspieler in der Fernsehserie Salto Mortale zu sehen und hat zahlreiche, zum Teil Aufsehen erregende Sendungen des Schweizer Fernsehens, wie Telebühne, moderiert. Darin wurde versucht, kritisch und kontrovers den aktuellen Zeitgeist widerzuspiegeln. Blum begann seine Tätigkeit als Schauspieler Ende der 1950er Jahre und war bis 1972 vor allem in Fernsehproduktionen zu sehen. Zu seinen wenigen Kinofilmen gehört die Literaturverfilmung Frau Cheneys Ende (1961). Im Sommer 2011 spielte er bei den Thuner Seespielen die Titelrolle im Musical Gotthelf.
Nebenberufliche Engagements Blums waren: Mitglied des Aktionskomitees von Brot für Brüder, Präsident der Schweizer Sektion von Amnesty International, Mitglied der Menschenrechtskommission des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds, von 1985 bis 1990 Präsident von Swissaid, bis Mitte 2006 Präsident der Finanzierungskommission der Glückskette und von 2001 bis 2007 Vorstandsmitglied von Exit (Schweiz), verantwortlich für Kommunikation.
Blum hat drei erwachsene Kinder und ist in dritter Ehe verheiratet.
Weblinks
- Andreas Blum in der Internet Movie Database (englisch)
- Publikationen von und über Andreas Blum (Journalist) im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Andreas Blum auf der Website der Bundesversammlung
- «Es gibt ein Leben vor dem Tod», NZZ vom 22. November 2007
- Die Schweiz braucht eine neue Medienordnung, Referat Blums vom 27. November 2010 an der Uni Luzern