Weißkappennoddi | ||||||||||||
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Weißkappennoddi (Anous minutus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anous minutus | ||||||||||||
Boie, 1844 |
Der Weißkappennoddi (Anous minutus) oder Weißkopfnoddi ist eine Art innerhalb der Unterfamilie der Noddiseeschwalben (Anoinae) in der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes).
Merkmale
Der Weißkappennoddi hat, wie alle anderen Noddis auch, ein graues bis rußig-schwarzes Gefieder mit einer scharf abgegrenzten silbrig-weißen Kappe. Sein Gefieder jedoch ist etwas dunkler als bei den anderen beiden Anous-Arten. Der Schwanz ist keilförmig mit einer leicht verjüngten mittleren Steuerfeder (Schwanzfeder) und auf dem heruntergelassenen Augenlid sind kleine weiße Markierungen.
Die maximale Körperlänge beträgt 37 cm, die Flügelspannweite bis zu 76 cm.
Verhalten
Brüten
Weißkappennoddis brüten in Kolonien in Bäumen oder Sträuchern. Ihr einziges Ei legen sie in ein selbst gebautes Nest aus Gras, Wurzeln und Guano (Seevogelkot). Die Brutzeit liegt in den Monaten zwischen September und Dezember.
Jagd/Nahrung
Weißkappennoddis jagen ausschließlich tagsüber, von frühmorgens bis kurz vor der Abenddämmerung.
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Fisch, den sich die Noddis von der Wasseroberfläche greifen. Sie schnappen sich jedoch auch kleine Wassertiere aus der Brandung nahe der Küste. Sie fliegen sehr schnell und wendig.
Stimme
Der Weißkappennoddi schreit harsch „Kir“ oder gerasselt „Chor“. Im Flug ist manchmal auch ein kreischendes „Krik-rik-rik“ zu hören.
Systematik
Der Weißkappennoddi ist eine der fünf Arten der Noddiseeschwalben.
Näher verwandt ist er mit dem:
- Gewöhnlichen Noddi (Anous stolidus),
- Schlankschnabelnoddi (Anous tenuirostris),
- Blaunoddi (Procelsterna cerulea),
- Graunoddi (Procelsterna albivitta).
Verbreitung und Lebensraum
Der Weißkappennoddi bewohnt hauptsächlich Meere, Inseln und Keys (Koralleninseln).
Die Verbreitung zieht sich durch alle tropischen Weltmeere sowie die dazugehörigen Küsten.
Die IUCN führt die Art in der „Roten Liste der gefährdeten Tierarten“ in der Kategorie Least Concern (nicht gefährdet).
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 George Adams: Complete Guide to Australian Birds. Penguin Viking, North Sydney, NSW.
- 1 2 Francisco Erize, Maurice Rumboll: Birds of South America: Non-passerines: Rheas to Woodpeckers. Princeton University Press, Princeton, N.J. 2006, ISBN 0-691-12688-7.
- 1 2 3 Bikram Grewal, Sumit Sem, Sarwandeep Singh, Nikhil Devasar, Garima Bhatia: A Photographic Field Guide to the Birds of India, Pakistan, Nepal, Bhutan, Sri Lanka, and Bangladesh. Princeton University Press, Princeton, New Jersey, ISBN 0-691-17649-3.
- 1 2 Jon Lloyd Dunn, Jonathan K. Alderfer: Field Guide to the Birds of North America. 7. Auflage. National Geographic, Washington, D.C., ISBN 978-1-4262-1835-4.
- 1 2 Peter Ryan, Norman Arlott, Peter Hayman, Alan Harris: Birds of Africa - South of the Sahara. 2. Auflage. Struik Nature, Cape Town 2010, ISBN 978-1-77007-623-5.
- ↑ Black Noddy. IUCN, abgerufen am 17. Mai 2020.