Als Antimetabole (von griechisch ἀντί antí, deutsch gegen, anders, und μεταβολή metabolḗ, deutsch das Umsetzen, Umwerfen) wird in der Rhetorik eine syntaktische Figur bezeichnet, wo Wörter in zwei Sätzen in jeweils entgegengesetzter Reihenfolge verwendet werden. Sie ähnelt dem Chiasmus, der allerdings nicht dieselben Begriffe oder Sätze wieder aufnimmt, sondern ähnliche Muster gegenüberstellt. Häufig geht die Antimetabole mit einer Antithese einher:

  • Wir leben nicht, um zu arbeiten; wir arbeiten, um zu leben.
  • Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt. (Karl Marx)

Literatur

  • Eberhard Ostermann: Aus der Geschichte der Antimetabole. Von Jesus bis Kennedy. Königshausen & Neumann, Würzburg 2020, ISBN 978-3-8260-7109-6.
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