Antoine Danchet (* 7. September 1671 in Riom, heutiges Département Puy-de-Dôme; † 21. Februar 1748 in Paris) war ein französischer Schriftsteller.

Leben

Danchet absolvierte seine Schulzeit an einer Schule der Oratorianer und wechselte später mit Empfehlung seiner Lehrer als Dozent für Beredsamkeit nach Chartres (Département Eure-et-Loir). Später wurde er mit einem Lehrauftrag am Lycée Louis-le-Grand in Paris betraut.

Seine ersten literarischen Versuche stammen aus dieser Zeit und er konnte bald schon mit einem Theaterstück erfolgreich debütieren. Daher gab Danchet seine Anstellung als Pädagoge auf und widmete sich ab dieser Zeit nur noch seinem literarischen Schaffen.

1705 nahm ihn die Académie des Inscriptions et Belles-Lettres als Mitglied auf. In diesem Umfeld lernte er u. a. Marie-Angelique und Claudine Guérin de Tencin kennen, die ihm durch ihren Einfluss so manchen Weg ebneten. Durch deren Einfluss wurde Danchet 1712 von der Académie française zum Nachfolger des verstorbenen Paul Tallemant bestimmt (Fauteuil 5). Ihm selbst folgte 1748 Jean-Baptiste Louis Gresset auf diesem Platz nach.

Zitat

Voltaire widmete Antoine Danchet folgendes Epigramm:

Danchet si méprisé jadis,
Apprend aux pauvres de génie
Qu’on peut gagner l’Académie
Comm on gagne la paradis.

Werke (Auswahl)

Einzelne Werke
Werkausgabe
  • Théâtre de M. Danchet. Paris 1751 (4 Bde.)

Literatur

  • Marcel Laurent: Antoine Danchet. In: René Bouscayrol (Hrsg.): Riomois célèbres ou méconnus. Presse de l’Académie, Clermont-Ferrand 1998, ISBN 2-903377-24-3, S. 116.
  • Paul Mesnard: Histoire de l’académie française depuis sa fondation jusqu’en 1830. Charpentier, Paris 1857.
  • Antoine Taillefer: Tableau historique de l’esprit et du caratère des littérateurs françois. Édition Nyon, Paris 1785 (4 Bde., hier speziell Bd. 1).
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