Anton Bum (* 2. Juli 1856 in Brünn; † 18. August 1925 in Wien) war ein österreichischer Mediziner, Chirurg und Publizist.

Leben

Bum studierte Medizin an der Universität Wien, promovierte dort 1879 (Dr. med.) und war bis 1883 Assistent bei Albert von Mosetig-Moorhof am Krankenhaus Wieden. Danach absolvierte er eine Ausbildung in Heilgymnastik (sog. Mechanotherapien) in Schweden und Holland und gründete in Wien ein Institut für Heilgymnastik (Mechanotherapie und Orthopädie). Ab 1881 war er im Mariahilfer Ambulatorium. Er veröffentlichte Bücher über Massage und Heilgymnastik. 1904 habilitierte er sich in Chirurgie.

Er trug zur Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde von Albert Eulenburg bei (Artikel Mechanotherapie).

Bum war ab 1887 Chefredakteur der Wiener medizinischen Presse und der Wiener Klinik.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1, Urban & Schwarzenberg 1962

Schriften

  • Die Massage in der Neuropathologie. Wien 1888 (Vorträge aus der gesammten praktischen Heilkunde 14,1, und Wiener Klinik 1886)
  • Über mobilisirende Behandlung von Knochenbrüchen, Wiener Klinik 1895
  • Handbuch der Massage und Heilgymnastik für praktische Ärzte, Wien, Leipzig: Urban & Schwarzenberg 1896
  • Physiologie und Technik der Massage, Stuttgart: F. Enke 1906
  • Technik der ärztlichen Massage für praktische Ärzte, Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg 1913
  • Vorlesungen über ärztliche Unfallkunde, Wien: Urban & Schwarzenberg 1909
  • als Herausgeber: Therapeutisches Lexicon für praktische Ärzte, Urban & Schwarzenberg, Wien, 1891 (1. Auflage), 1893, 3. Auflage 1899
  • Herausgeber mit Schnirer: Diagnostisches Lexikon, Wien, Leipzig 1895
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