Anton Seitz (* 23. Januar 1829 in Roth; † 27. November 1900 in München) war ein deutscher Maler.
Leben und Werk
Mit 16 Jahren kam Seitz 1845 nach Nürnberg und wurde Schüler des Kupferstechers Friedrich Wagner. Auf dessen Empfehlung besuchte Seitz später die Kunstschule in Nürnberg und wurde dort u. a. von den Malern Albert Christoph Reindel uns August von Kreling unterrichtet. Durch diese beeinflusst, bevorzugte Seitz die Genremalerei und fand seine Sujets dabei hauptsächlich im Alltagsleben der „kleinen Leute“.
1850 ließ sich Seitz als Assistent des Malers Gisbert Flüggen in München nieder. Seitz fand bald über die Kunstakademie Anschluss an die Münchner Schule und schon bald fand er sich gleichbedeutend neben Kollegen wie Wilhelm von Diez oder Karl von Piloty.
1876 wurde Seitz von der Münchner Kunstakademie als Ehrenmitglied aufgenommen. Zu dieser Zeit war er bereits unangefochten der erste Kleinmaler der Münchner Schule.
Im Alter von 71 Jahren starb Anton Seitz am 27. November 1900 in München.
Das künstlerische Werk von Anton Seitz zeichnet sich durch ein leichtes Wechselspiel von Licht und Schatten aus. Auch durch die teilweise humorige Weise seiner Darstellungen ist Seitz heute noch bekannt.
Ihm zu Ehren benannte seine Heimatstadt Roth am 31. März 2001 die Anton-Seitz-Schule (Hauptschule, seit 2010 Mittelschule).
Werke
- Bettelmusikant und seine Tochter
- Die Quacksalberin (1876)
- Polizeimann und Landmädchen
- Würfelspieler
- Bauern beim Quacksalber
- Kegelbahn im Gebirge
- Der Photograph auf dem Lande
- Der Gipsfigurenhändler
- Wilderer im Versteck
- Die Kannegießer
Literatur
- Rudolf Heuberger: Der Rother Maler Anton Seitz. Genniges, Roth 2000, ISBN 3-924983-06-2.
- Friedrich Pecht: Geschichte der Münchener Kunst im 19. Jahrhundert. VA für Kunst und Wissenschaft, München 1888.
Weblinks
- Literatur von und über Anton Seitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek