Antoninus Liberalis war ein griechischer Schriftsteller und Mythograph im 2. Jahrhundert n. Chr., wahrscheinlich ein Freigelassener des Kaisers Antoninus Pius.

Das einzige von ihm erhaltene, uns überlieferte Werk ist seine aus 41 Verwandlungssagen bestehende Sammlung von Metamorphosen (Μεταμορφώσεων συναγωγή), die ihr inhaltliches Material großteils aus älteren, nunmehr verlorenen Quellen (etwa Nikandros aus Kolophon und Boios) entlehnt. Durch diesen Brückenschlag ist sein Werk für die heutige Forschung ungemein wichtig.

Literatur

Werkausgaben
Kommentare und Übersetzungen
  • Francis Celoria: The Metamorphoses of Antoninus Liberalis: A Translation With Commentary. Routledge, London 1992, ISBN 0-415-06896-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Rezension von: K. Sara Myers, in: Bryn Mawr Classical Review 1994, online (englisch).
  • Griechische Sagen: Apollodoros, Parthenios, Antoninus Liberalis, Hyginus. Eingeleitet und neu übertragen von Ludwig Mader. Aus dem Nachlass herausgegeben und ergänzt von Liselotte Rüegg. Artemis-Verlag, Zürich [u. a.] 1963 (Die Bibliothek der alten Welt: Reihe Sammlungen und Anthologien).
  • Longus Hirtengeschichten, Parthenius des Nycäers Liebesgeschichten, Antoninus Liberalis Sammlung von Verwandlungen und Heliodor’s Aethiopische Geschichten. Übersetzt von Friedrich Jacobs. J. B. Metzler, Stuttgart 1838, online.
Sekundärliteratur
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