Antonio Busca (* 1625 in Mailand; † 1686 ebenda) war ein italienischer Maler des Barock und ein typischer Vertreter der lombardischen Malerei des späten 17. Jahrhunderts.
Leben und Werk
Antonio Busca war ein Schüler des Ercole Procaccini, mit dem er in Mailand und Turin arbeitete. Unter Procaccini gestaltete Busca 1648/49 mit Johann Christoph Storer, Guglielmo Caccia und Luigi Pellegrini Scaramuccia die Ausschmückung des nördlichen Querhauses der Chiesa di San Marco. In den Jahren 1651/52 war Antonio Busca in Rom, wo er mit Giovanni Ghisolfi (1623–1683) arbeitete.
In späteren Jahren realisierte Antonio Busca Fresken für Kapellen der Sacri Monti von Varese und Orta.
Viele seiner Werke sind verloren gegangen. Immerhin haben sich in den Mailänder Bibliotheken und Museen (Biblioteca Ambrosiana, Gabinetto di Disegni im Castello Sforzesco) zahlreiche Skizzen und Zeichnungen erhalten. Das größte überlieferte Ölmalereiensemble von Antonio Busca ist in der Ölbergkapelle in Altdorf UR zu bewundern.
Bildergalerie
- Kreuzigung (Detail), Fresko 1649, Kirche San Marco, Mailand
- Sitzender männlicher Akt, Kohlezeichnung um 1660, Nationalmuseum Warschau
- Dialog vom Zinsgroschen, Gemälde um 1670, Kirche San Marco, Mailand
- Kanonisation des hl. Franziskus, Deckengemälde, 1670, Sacro Monte di Orta (Kapelle XX)
- Maria Himmelfahrt, Fresko, 1666, Santuario della Madonnina in Prato, Varese
Literatur
- Rossana Bossaglia: Busca, Antonio. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 15: Buffoli–Caccianemici. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1972.
- Helmi Gassler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Uri, Band I.I, Bern 2001