Als Arsenide werden allgemein Arsenverbindungen bezeichnet, in denen sich das Arsen im Oxidationszustand −3 befindet, also das Arsenid-Ion As3− mit drei zusätzlichen Elektronen vorliegt. Diese können als Salze des giftigen Arsenwasserstoffs AsH3 betrachtet werden und sollten nicht mit den Arseniten und Arsenaten verwechselt werden. Weiterhin ist zu beachten, dass organische Verbindungen dieser Form als Arsine bezeichnet werden. Arsenide bilden kovalente und salzartige Strukturen aus.

Beispiele dafür sind so bekannte binäre oder ternäre Halbleitermaterialien wie Galliumarsenid und Aluminiumgalliumarsenid oder auch viele Mineralien, die das Arsenid-Ion als Hauptanion enthalten. Viele der Verbindungen setzen bei Einwirkung von Wasser oder Säuren Arsenwasserstoff frei.

Beispiele für Arsenide

Verbindungen
Minerale
  • F. Emmerling und C. Röhr: Alkaline Metal Arsenides A3As7 and AAs (A = K, Rb, Cs). Preparation, Crystal Structure, Vibrational Spectroscopy. In: Zeitschrift für Naturforschung B. 57, 2002, S. 963–975 (PDF, freier Volltext).

Einzelnachweise

  1. Chemie der Nichtmetalle - Nitride, Phosphide, Arsenide (Uni-Freiburg)
  2. Arsenide. In: Mineralienatlas Lexikon. Geolitho Stiftung, abgerufen am 4. August 2018.
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