Artur Heye (* 4. November 1885 in Leipzig-Lindenau; † 1. November 1947 in Ascona) war ein deutscher Schriftsteller und Tierfotograf.

Leben

Heye entstammte einer Arbeiterfamilie. Mit 14 Jahren verließ er aus Abenteuerlust, auch aufgrund des Verhältnisses zum Stiefvater, sein Elternhaus, schlug sich bis nach Antwerpen durch und heuerte ohne Papiere als Schiffsjunge auf dem US-amerikanischen Walfänger Luise Henriette an. Nach Schiffbruch und weiteren Fahrten als Leichtmatrose, Kohlentrimmer und Heizer auf Seglern und Dampfern führte er in den USA ein unstetes Wanderleben, das ihn bis nach Kanada führte. Heye arbeitete in 20 verschiedenen Berufen. Anschließend durchquerte er zwei Jahre lang als Tramp Nordamerika.

Zurück in Deutschland veröffentlichte er in einer Arbeiter-Zeitung seine erste Erzählung, der bald weitere folgten. Nach dem Tod seiner Mutter ging er nach Ägypten, Libyen und Syrien, bereiste anschließend Ostafrika und Uganda. Als Wildfotograf wurde er in Britisch-Ostafrika vom Ersten Weltkrieg überrascht. Ende Juli 1914 ging er auf deutsches Gebiet über, trat am 10. August als Landsturmmann in die Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Ab 17. November 1916 kriegsgefangen im indischen Lager Ahmednagar (laut Safari-Verlag Gefangennahme am Rufiji Anfang 1917), wurde er im Januar 1920 entlassen.

1921 bereiste er Italien, 1922/23 Ägypten, 1925/26 Ostafrika und 1929 Brasilien.

Aus politischen Gründen verlegte Artur Heye seinen Wohnsitz um 1933 in die Schweiz.

Werke

  • Vitani, Verlag Grunow & Co., 1922
  • Graf Falk, Verlag Enßlin & Laiblin, Reutlingen 1925
  • Wanderer ohne Ziel, Safari-Verlag, Berlin 1922
  • Angstsafari, Verlag Enßlin & Laiblin, Reutlingen 1925
  • Trampfahrten, Verlag Herrcke & Lebeling, Stettin 1926
  • Allah hu akbar, Safari-Verlag, Berlin 1926
  • Unterwegs, Safari-Verlag, Berlin 1927
  • Brennende Wildnis, Safari-Verlag, Berlin 1927
  • Hatako, Safari-Verlag, Berlin 1927
  • Pech, Safari-Verlag, Berlin 1927* Unter afrikanischem Großwild, Safari-Verlag, Berlin 1927
  • Meine Brüder, Safari-Verlag, Berlin 1928
  • Wanderfahrten in Ägypten, Verlag H. Hillger, Berlin 1929
  • Filmjagd auf Kolibris und Faultiere, Safari-Verlag, Berlin 1929
  • Millionen am Amazonas Safari-Verlag, Berlin
  • Befreite Sklaven, Verlag Ensslin & Laiblin, Reutlingen 1931
  • Tiere, wie ich sie sah, Safari-Verlag, Berlin 1933
  • Im letzten Westen, Verlag A. Müller, Zürich 1939
  • In Freiheit dressiert, Verlag A. Müller, Zürich 1940
  • Allahs Garten, Verlag A. Müller, Zürich 1940
  • Hinein nach Afrika, Verlag A. Müller, Zürich 1941
  • Die Wildnis ruft, Verlag A. Müller, Zürich 1941
  • Steppe im Sturm, Verlag A. Müller, Zürich 1942
  • Ewige Wanderschaft, Verlag A. Müller, Zürich 1942
  • Amazonasfahrt, Büchergilde Gutenber, Zürich 1944
  • Meine Brüder im stillen Busch, in Luft und Wasser, Büchergilde Gutenberg, Zürich 1945
  • Hatako-Mariani, Verlag A. Müller, Rüschlikon-Zch. 1945
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