Ascaris | ||||||||||
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Weibchen des Spulwurmes (Ascaris lumbricoides) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Ascaris | ||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Spulwürmer (Ascaris) sind eine Gattung der Fadenwürmer (Nematoda), die im Allgemeinen auch bekannt ist unter dem Sammelbegriff Askariden. Die bekanntesten Vertreter sind der Spulwurm (Ascaris lumbricoides) und der Schweinespulwurm (Ascaris suum).
Merkmale und Lebensweise
Die Würmer leben im Darm und werden bis 40 cm lang, wobei die Männchen kleiner als die Weibchen sind. Die Übertragung erfolgt über den Kontakt mit Kot, in dem sich die Eier mit den Larven befinden. Nach oraler Aufnahme der Eier, z. B. über nicht gewaschene Hände, Lebensmittel oder verschmutztes Trinkwasser, schlüpfen die Larven im Dünndarm ihres Wirtes und wandern über die Blutgefäße in die Leber und in die Lunge. Aus der Lunge werden die Larven hochgehustet und wieder abgeschluckt. Dieser Prozess wird „tracheale Wanderung“ genannt. Erneut im Darm angekommen, entwickeln sich die Larven dann zu adulten Würmern. Bei Schwangeren kann es zu einer Übertragung der Larven über die Plazenta auf das Kind kommen. Mittels Kotuntersuchung (Flotationsverfahren) kann ein eventueller Befall diagnostiziert werden. Die Lebensdauer der Spulwürmer beträgt ein Jahr oder länger, die Eier können bei günstigen Bedingungen in der Natur jahrelang infektiös bleiben.
Quellen
- H. Mehlhorn, G. Piekarski: Grundriss der Parasitenkunde. 6. Auflage. Heidelberg 2002.