Der Aschkasten (auch Aschenkasten) befindet sich unterhalb des Rostes eines Feuerraumes, in dem feste und aschhaltige Stoffe verbrannt werden, beispielsweise Kohle, Holz oder Torf. Er dient dazu, die Rückstände, insbesondere Asche, aufzunehmen, bis sie an geeigneter Stelle oder zu einem geeigneten Zeitpunkt entsorgt werden können.
Bei stationären Verbrennungsanlagen (z. B. Kachelofen, Kanonenofen) ist der Aschkasten meist als beweglicher und entnehmbarer Schubkasten ausgeführt, bei Dampflokomotiven wird der Aschkasten üblicherweise durch Klappen geöffnet, wodurch die Verbrennungsrückstände in die Schlackegrube oder die Auffangwanne fallen. Außerdem kann die Asche mittels Wasserdüsen im Aschkasten während der Fahrt abgelöscht werden.
- Aschkasten (schwarz lackiert) eines Dampflokomotivkessels im eingebauten Zustand (preußische G 3 des Verkehrsmuseums Nürnberg)
- Aschkasten Bauart Stühren eines Dampflokomotivkessels
- Heizer beim Ausräumen des Aschkastens der Garratt K1.
Literatur
- Ernst-Rudolf Schramek (Hrsg.), Hermann Recknagel: Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik 07/08. Oldenbourg Industrieverlag, München 2007, ISBN 978-3-8356-3104-5.
- K. E. O. Fritsch, Friedrich Wilhelm Büsing (Hrsg.): Deutsches Bauhandbuch. Band II, Baukunde des Architekten, Kommissions-Verlag von Ernst Toeche, Berlin 1880.
- Robert Garbe: Die zeitgemäße Heißdampflokomotive. Die Dampflokomotiven der Gegenwart, Verlag von Julius Springer, Berlin 1924, S. 84, 85.
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