Auf Putz oder Aufputz, abgekürzt AP, ist die Bezeichnung für sichtbare Installationen, die also weder im Putz noch unter dem Putz verlegt sind. Auch Installationen, die unter einer Verkleidung verlaufen, werden in der Regel nicht als Aufputz-Installationen bezeichnet. Ist die Installation zusätzlich gegen Nässe geschützt (zumeist gemäß IP55), so wird sie als NAP = Nass Auf Putz bezeichnet.
In der Sanitärtechnik werden Armaturen und Leitungen, die nicht in Schlitzen verlaufen, sondern auf der Wand befestigt werden, als Vorwandinstallation bezeichnet. Um Auf-Putz-Installationen handelt es sich, wenn diese nicht verkleidet werden.
Folgende Alternativen zur Aufputz-Installation sind üblich:
- Unterputz-Installation,
- Hohlraum-Installation, bei der die Installationen von einer Verkleidung überdeckt werden,
- frei im Raum geführte Installationen, siehe auch Freileitung,
- auf Konsolen, Trägern, (Kabel-)Wannen und dergleichen geführte Vorwand-Installation.
Bei der Aufputz-Installation werden Kabel, Leitungen oder Rohre direkt oder mit Abstandsschellen über dem Putz auf die Wand verlegt. Auch Briefkästen, Werbetafeln und dergleichen können entweder in den Putz eingelassen oder aufputz angebracht sein.
Aufputz-Installationen finden Verwendung in der Versorgungstechnik. In Wohngebäuden besonders bei Heizungs-, Gas-, Elektro- und Wasserinstallationen in Kellern und Hausanschlussräumen. In gewerblichen Objekten werden Installationen überwiegend als Aufputz-Installationen ausgeführt. Hier können alle möglichen Installationen der Versorgungstechnik zur Anwendung kommen.