August Zeuner (* 6. September 1913 in Mülheim am Rhein; † 10. Dezember 1976 in Koblenz) war ein deutscher Politiker und Sportfunktionär.
Am 12. August 1937 wurde Zeuner, seit 1934 beauftragt mit der Leitung des Amtes für Sportwerbung der Stadt Oberwesel, 1936 Teilnehmer des Olympia-Jugendlagers des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen in Berlin, rückwirkend zum 1. Mai 1937 in die NSDAP aufgenommen (Mitglieds-Nr. 4382862). 1946 wurde Zeuner Geschäftsführer des Oberweseler Sportvereins Vesalia 08. 1948 wählte ihn der Stadtrat von Oberwesel zum Ersten Beigeordneten, 1949 zum Bürgermeister.
Seit September 1950 war Zeuner, im dreijährigen Turnus mit den anderen Vorsitzenden der Sportbünde Pfalz und Rheinhessen, Vorsitzender des Landessportbundes Rheinland-Pfalz und ab 1966 dessen alleiniger Vorsitzender. Er war Gründungsmitglied des Deutschen Sportbundes und Mitglied in dessen Präsidium. Bei den Olympischen Spielen in München, fungierte er als Schatzmeister im Finanzausschuss. Zeuner war langjähriger Direktor und Geschäftsführer der Sport-Toto-GmbH.
Neben seiner Laufbahn als Sportfunktionär war Zeuner für die CDU von 1949 bis 1971 sowohl hauptamtlicher Bürgermeister als auch Amtsbürgermeister der Stadt Oberwesel und ab 1971 ehrenamtlicher Bürgermeister. Darüber hinaus war er von 1975 bis zu seinem Tod Abgeordneter im Rheinland-Pfälzischen Landtag.
Die Stadt Oberwesel ernannte ihn zum Ehrenbürger und widmete ihm die Bürgermeister-Zeuner-Straße.
Ehrungen
- 1974: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland