August Johann Ernst Karl Friedrich von Löw zu Steinfurth (* 11. Mai 1819 in Steinfurth; † 14. Januar 1890 in Darmstadt) war ein hessischer Gutsbesitzer und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. Er entstammt der älteren Linie Löw zu Steinfurth.

August von Löw zu Steinfurth war der Sohn des Kammerherren und Gutsbesitzers Friedrich Karl August Ernst Johann Löw zu Steinfurth und dessen Ehefrau Sophie, geborene von Pape. Löw zu Steinfurth, der evangelischen Glaubens war, war Gutsbesitzer in Steinfurth. Er war 1840 Rittmeister und Kammerherr.

Von 1856 bis 1862 und erneut 1865 bis 1872 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den grundherrlichen Adel gewählt. In der Kammer vertrat er konservative Positionen.

Er heiratete am 4. Juni 1840 in Schwanheim Adelheid geborene von Pape (1820–1901). Das Paar hatte mehrere Kinder:

⚭ 1882 Freiin Auguste von Leonhardi (* 21. März 1855; † 4. Oktober 1901)
⚭ 1908 Paula Werner (* 8. Januar 1862)

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1856 S. 417, 1883, S. 506
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 246.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 544.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 176.
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