Die Auld Alliance (scots für „Altes Bündnis“) war ein Bündnis zwischen Schottland und Frankreich.

Es dürfte wohl bis 1165 auf Wilhelm I. den Löwen zurückreichen; das erste schriftliche Zeugnis ist allerdings erst der Vertrag, der am 23. Oktober 1295 in Paris zur Regierungszeit von John Balliol und dem französischen König Philipp IV. unterzeichnet wurde. Zu Beginn war auch Norwegen dem Bündnis beigetreten gewesen.

Darin wurde das Defensivbündnis der beiden Länder gegen England fixiert. Sollte also eines der Länder von England angegriffen werden, müsste das andere in den Krieg gegen England eintreten.

Die Auld Alliance war zwar als militärisches Bündnis konzipiert, hatte aber auch große Auswirkungen auf viele andere Lebensbereiche der beiden Nationen. So genossen zum Beispiel die Einwohner die Staatsbürgerschaft des jeweiligen Partners und vor allem in Schottland wurden Sprache, Architektur und sogar die Küche von Frankreich beeinflusst.

Seit der Erneuerung des Vertrages durch Robert Bruce 1326 griff der Vertrag sechsmal, darunter:

1560 wurde die Auld Alliance durch den Vertrag von Edinburgh offiziell beendet, da Schottland durch John Knox reformiert wurde und sich nun an das ebenfalls protestantische England anlehnen wollte.

Nachwirkungen

Noch heute haben einige der schottischen Automobile einen Aufkleber Ecosse auf der Kofferraumklappe. Mit dieser französischen Bezeichnung Schottlands wird an diese alte Allianz erinnert.

Siehe auch

Literatur

  • Bonner, Elizabeth: Scotland's „auld alliance“ with france, 1295-1560. In: History 273 (1999), 5 - 31.
  • Fenwick, Hubert: The Auld Alliance. Kineton 1971.
  • MacDougall, Norman: An antidote to the English. the auld alliance, 1295 - 1560. East Linton 2001.
  • Wood, Stephen: The auld alliance. Scotland and France, the military connection. Edinburgh 1989.
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