Australian Open | |
International Tennis Federation | |
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Austragungsort | Melbourne Australien |
Erste Austragung | 1905 |
Kategorie | Grand Slam |
Turnierart | Freiplatzturnier |
Spieloberfläche | Hartplatz |
Auslosung | Herren: 128E/128Q/64D Damen: 128E/128Q/64D Mixed: 32 Paarungen |
Preisgeld | 76.500.000 AU$ |
Center Court | 14.820 Zuschauer |
Website | Offizielle Website |
Stand: 29. Januar 2023 |
Die Australian Open (kurz AusOpen oder AO; auch bekannt als Happy Slam) sind das erste der vier Grand-Slam-Turniere des Jahres. Das Tennisturnier wird seit 1987 jeweils im Januar in Melbourne, der zweitgrößten Stadt Australiens, ausgetragen. Die Australian Open sind das größte regelmäßige Sportereignis auf dem australischen Kontinent. Die Sieger der Australian Open 2023 erhalten jeweils 2.975.000 Australische Dollar, umgerechnet etwa 1.750.103 Euro.
Aktuelle Titelträger sind Novak Đoković und Aryna Sabalenka.
Geschichte
1904 wurde unter Mitwirkung von Australien und Neuseeland die Australasian Lawn Tennis Association gegründet, um die Australasian championships auszurichten und am Davis Cup teilzunehmen. Im November 1905 wurde auf dem Warehouseman’s Cricket Ground im Albert Park zu Melbourne die erste Meisterschaft von Australien und Neuseeland ausgetragen, an der 17 Männer teilnahmen. Das erste Finale gewann vor rund 5.000 Zuschauern Rodney Heath gegen Dr. Arthur Curtis.
In den folgenden Jahren wechselten die Austragungsorte der Meisterschaften zwischen Australien und Neuseeland. 1922 zog sich Neuseeland aus der Partnerschaft zurück. 1927 wurde das Turnier folgerichtig in Australian championships umbenannt. Nach Sydney (17-mal), Adelaide (14-mal), Brisbane (achtmal), Perth (dreimal) und zwei Austragungen in Neuseeland (1906 und 1912) folgte 1972 der endgültige Umzug nach Melbourne.
Seit 1922 werden Dameneinzel, Damendoppel sowie (nicht von 1970 bis 1986) ein Mixed-Wettbewerb ausgetragen. Das Turnier fiel von 1916 bis 1918 sowie von 1941 bis 1945 aufgrund der Weltkriege aus. Das erste Endspiel gewann Margaret Molesworth. Die weiteren Jahre dominierte Daphne Akhurst, die insgesamt fünf Einzeltitel gewann. Nachdem sie im Alter von 29 Jahren gestorben war, wurde ihr zu Ehren der Pokal für das Dameneinzel Daphne Akhurst Memorial Cup benannt. Die in der Einzelkonkurrenz siegreichen Herren erhalten den Norman Brookes Challenge Cup.
In den 1960er Jahren drückten Margaret Smith Court und Rod Laver dem Turnier ihren Stempel auf. Court gewann insgesamt elfmal den Einzeltitel, achtmal den Doppeltitel und viermal den Mixed-Titel. 1970 erreichte sie mit dem Gewinn des Grand Slam ihren Höhepunkt. Laver, dem als bislang einzigem Spieler zweimal (1962 und 1969) ein Grand Slam gelungen ist, gewann dreimal den Einzeltitel der Australian Open.
1969 wurde das Turnier ein offenes und in Australian Open umbenannt. 1973 wurde der Melbourner Stadtteil Kooyong bis Januar 1987 zum festen Austragungsort der Australian Open. Bis 1977 wurde das Turnier im Januar ausgetragen, danach wechselte der Termin in den Dezember, so dass das Turnier 1977 zweimal stattfand. 1986 fand kein Turnier statt, weil man ab 1987 wieder im Januar spielte und den Termin mit dem Masters tauschte. 1988 wurde erstmals im Flinders Park (1997 umbenannt in Melbourne Park) gespielt. Zugleich wurde auf der neuen Anlage nun auf Hartplatz – sogenannten Rebound-Ace-Courts – gespielt und nicht mehr auf Rasen. 2008 wechselte man den Hartplatzbelag auf Plexicushion-Hartplätze, seit 2020 wird auf GreenSet gespielt.
Die letzten australischen Sieger waren Mark Edmondson (1976) und Ashleigh Barty (2022). Edmondson war zum Zeitpunkt seines Sieges nur die Nummer 212 der Weltrangliste. Keinem anderen Spieler ist seitdem ein Grand-Slam-Titelgewinn mit einem so niedrigen Ranglistenplatz gelungen.
Steffi Graf besiegte hier 1988 im Endspiel Chris Evert. Es war der Auftakt für ihren Golden Slam und zugleich das erste Finale eines Grand-Slam-Turniers, das unter geschlossenem Dach stattfand. 2003 sowie 2005 bis 2007 war dies erneut der Fall.
Seit am 30. April 1993 Monica Seles während ihrer Viertelfinalbegegnung beim Tennisturnier in Hamburg. gegen Magdalena Maleewa von dem psychisch gestörten Günter Parche, einem damals 38-jährigen deutschen Fan ihrer stärksten Kontrahentin Steffi Graf, beim Seitenwechsel mit einem Messer in den Rücken gestochen worden war, stehen beim Seitenwechsel Sicherheitsleute im Rücken der Spieler.
Seit 2005 wurden Tennisbälle von Wilson verwendet. Ab 2019 wechselte man zu Tennisbällen von Dunlop, den DUNLOP Tennisball Australian Open, die sich innerhalb des durch die ITF vorgeschriebenen Gewichtsstandards für Tennisbälle im Bereich von 56 bis 59,4 g bewegen. Sechs Bälle sind gleichzeitig in Verwendung, die erstmals nach sieben Spielen und dann alle weiteren neun Spiele gegen neue Bälle ausgewechselt werden. Sie haben ein Gewicht von 56 g, was zu manchen Protesten der Turnierspieler führte, weil damit die Ballgeschwindigkeit und der Spin reduziert sind. Dies wiederum führt zu längeren Ballwechseln.
Plätze
Gespielt wird seit 1988 im Melbourne Park, der eigens für dieses Sportereignis geplant wurde und auf einer Fläche von 20 Hektar insgesamt 24 Hartplätze bietet. Die drei größten Plätze sind die mit Schiebedächern ausgestatteten Stadien Rod Laver Arena (14.820 Zuschauerplätze), Melbourne Arena (10.000 Plätze) und Margaret Court Arena (über 7.500 Plätze). Mit größeren Tribünen ausgestattet sind auch die Show Courts 1–3.
Laut der Regeln für extreme Hitze dürfen die Dächer der Arenen ab 39 °C geschlossen werden. Insgesamt gibt es neben der Temperatur weitere drei Parameter, die entscheidend dafür sind, ob eine Partie unterbrochen werden muss: Hitze-Strahlung, Luftfeuchtigkeit und die Wind-Geschwindigkeit. Die Werte werden an fünf Stellen im Melbourne-Park gemessen. Zusammengefasst wird das dann auf einer Skala, die von eins (alles gut) bis fünf (Spielunterbrechung und Trainingsverbot) geht.
- Centre Court der Rod Laver Arena
- Die Melbourne Arena, mit 10.500 Plätzen das zweitgrößte Stadion im Melbourne Park
- Die Margaret Court Arena, der drittgrößte Platz der Anlage
Disziplinen
Im Vordergrund der French Open stehen das Herren-Einzel und Damen-Einzel. Daneben werden folgende Turniere ausgespielt (siehe auch Australian Open 2023 und alle weiteren Unterseiten für frühere Jahre mit allen Ergebnissen):
- Herrendoppel
- Damendoppel
- Mixed
- Junioreneinzel
- Juniorinneneinzel
- Juniorendoppel
- Juniorinnendoppel
- Herreneinzel-Rollstuhl
- Dameneinzel-Rollstuhl
- Herrendoppel-Rollstuhl
- Damendoppel-Rollstuhl
- Quadeinzel
- Quaddoppel
In den Herren-Wettbewerben wird auf drei Gewinnsätze („best of five“), in den Damen-Wettbewrben auf zwei Gewinnsätze („best of three“) gespielt. Bei Gleichstand 6:6 in einem Satz wird ein Tie-Break bis 7 gespielt. Im März 2022 einigten sich alle vier Grand-Slam-Turniere darauf, im Entscheidungssatz ein Match-Tie-Break einzuführen, das bis 10 gespielt wird, jeweils mit einem Vorsprung von zwei Punkten als Voraussetzung für den Gewinn. Insbesondere zwei sehr lange Matches in Wimbledon waren der Anstoß für die Einführung des Match-Tie-Breaks in den Grand-Slam-Turnieren. 2010 ging die Partie von John Isner gegen den Franzosen Nicolas Mahut über drei Tage, dauerte elf Stunden und fünf Minuten. Isner gewann im fünften Satz 70:68. Eine Gedenktafel an der Wand vor Court 18, wo das Spiel stattfand, erinnert noch heute an diesen Wettkampf. Im Jahre 2018 unterlag Isner mit 24:26 gegen Kevin Anderson im fünften Satz des Halbfinales.
Rekorde
Männer (bis 1968):
- In sämtlichen Wettbewerben: Jack Crawford (Australien) 11 (4 Einzel, 4 Doppel, 3 Mixed)
- Einzel: Roy Emerson (Australien) 6
- Einzeltitel in Folge: Roy Emerson (Australien) 5
- Doppel: Adrian Quist (Australien) 10
- Doppeltitel in Folge: Adrian Quist (Australien) 10
- Mixed: Harry Hopman (Australien), Colin Long (Australien) je 4
Männer (ab 1969):
- In sämtlichen Wettbewerben: Novak Đoković (Serbien) 10 (Einzel)
- Einzel: Novak Đoković (Serbien) 10
- Einzeltitel in Folge: Novak Đoković (Serbien) 3
- Doppel: Bob Bryan (USA), Mike Bryan (USA) 6
- Doppeltitel in Folge: Bob Bryan (USA), Mike Bryan (USA) je 3
- Mixed: Jim Pugh (USA) 3
Frauen (bis 1968):
- In sämtlichen Wettbewerben: Margaret Smith Court (Australien) 22 (11 Einzel, 7 Doppel, 4 Mixed)
- Einzel: Margaret Smith Court (Australien) 11 (davon 7 vor 1968)
- Einzeltitel in Folge: Margaret Smith Court (Australien) 7
- Doppel: Thelma Coyne Long (Australien) 12
- Doppeltitel in Folge: Thelma Coyne Long (Australien), Nancye Wynne Bolton (Australien) je 5
- Mixed: Daphne Akhurst Cozens (Australien), Nancye Wynne Bolton (Australien), Thelma Coyne Long (Australien), Margaret Smith Court (Australien) je 4
Frauen (ab 1969):
- In sämtlichen Wettbewerben: Martina Navrátilová (Tschechien/USA) 12 (3 Einzel, 8 Doppel, 1 Mixed)
- Einzel: Serena Williams (USA) 7
- Einzeltitel in Folge: Margaret Smith Court (Australien), Evonne Goolagong-Cawley (Australien), Steffi Graf (Deutschland), Monica Seles (USA), Martina Hingis (Schweiz) je 3
- Doppel: Martina Navrátilová (Tschechien/USA) 8
- Doppeltitel in Folge: Martina Navrátilová (Tschechien/USA), Pam Shriver (USA) je 7
- Mixed: Jana Novotná (Tschechien), Larisa Neiland (Lettland) je 2
Schnellste Aufschlägerin:
- Serena Williams, 2013, 207 km/h (128,6 mph)
- Nadija Kitschenok, 2015, 202 km/h (125,5 mph)
- Denisa Šátralová, 2015, 201 km/h (124,9 mph)
(Als schnellste Aufschlägerin wird Sabine Lisicki mit 210,8 km/h (131,0 mph) in Bank of the West Classic 2014 geführt.)
Gewinner aus dem deutschsprachigen Raum
Drei Deutsche, drei Schweizer und ein Österreicher konnten bisher die Australian Open gewinnen:
Sieger | Wettbewerb | Anzahl Siege |
Jahre |
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Boris Becker | Herreneinzel | 2 | 1991, 1996 |
Steffi Graf | Dameneinzel | 4 | 1988, 1989, 1990, 1994 |
Angelique Kerber | Dameneinzel | 1 | 2016 |
Roger Federer | Herreneinzel | 6 | 2004, 2006, 2007, 2010, 2017, 2018 |
Stan Wawrinka | Herreneinzel | 1 | 2014 |
Martina Hingis | Dameneinzel Damendoppel Mixed | 3 5 2 | 1997–1999 1997 (mit Natallja Swerawa) 1998 (mit Mirjana Lučić) 1999 (mit Anna Kurnikowa) 2002 (mit Anna Kurnikowa) 2016 (mit Sania Mirza) 2006 (mit Mahesh Bhupathi) 2015 (mit Leander Paes) |
Oliver Marach | Herrendoppel | 1 | 2018 (mit Mate Pavić) |
Preisgelder
Insgesamt werden 2023 76,5 Millionen Australische Dollar (48,6 Millionen Euro) Preisgeld an die Tennisspieler ausgeschüttet. Damit hat sich das Preisgeld im Vergleich zum Vorjahr nur gering erhöht, allerdings handelt es sich erneut um einen Preisgeld-Rekord. Die Topp-platzierten Tennisspieler verdienen seit der COVID-19-Pandemie im Jahr 2021 sehr viel weniger als zuvor, die Preisgelder bis zum Viertelfinale wurden jedoch erhöht. Von 2010 bis 2020 hat sich das Preisgeld bei den Herren- und Dameneinzeln für den Turniersieg von 2,1 Millionen Australischen Dollar auf jeweils 4,12 Millionen Australischen Dollar (etwa 2.423.672 Euro) fast verdoppelt. Auf Grund der COVID-19-Pandemie sank das Preisgeld für die Sieger 2021 auf 2.750.000 AU$ und 2022 auf 2.875.000 AU$, um 2023 auf 2.975.000 AU$ (etwa 1.750.103 EUR) zu steigen. Seit 2010 stieg das gesamte Preisgeld von 24 Millionen AU$ auf 76,5 Millionen AU$ in 2023. 2022 betrug der Gesamtumsatz, der durch die Australian Open erzielt wurde, 505,786 Millionen AU$, nach 358,034 Millionen AU$ im Vorjahr 2021. Damit wurden 15,1 % des Umsatzes an die Spieler ausgeschüttet.
Jahr | Sieg | Finale | Halbfinale | Viertelfinale | Achtelfinale | 3. Runde | 2. Runde | 1. Runde |
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2010 | 2.100.000 AU$ | 1.050.000 AU$ | 400.000 AU$ | 200.000 AU$ | 89.000 AU$ | 52.000 AU$ | 31.500 AU$ | 19.500 AU$ |
2011 | 2.200.000 AU$ | 1.100.000 AU$ | 420.000 AU$ | 210.000 AU$ | 93.000 AU$ | 54.500 AU$ | 32.000 AU$ | 20.000 AU$ |
2012 | 2.300.000 AU$ | 1.150.000 AU$ | 437.000 AU$ | 218.500 AU$ | 109.250 AU$ | 54.625 AU$ | 33.300 AU$ | 20.000 AU$ |
2013 | 2.430.000 AU$ | 1.215.000 AU$ | 500.000 AU$ | 250.000 AU$ | 125.000 AU$ | 71.000 AU$ | 45.500 AU$ | 27.600 AU$ |
2014 | 2.650.000 AU$ | 1.325.000 AU$ | 540.000 AU$ | 270.000 AU$ | 135.000 AU$ | 75.000 AU$ | 50.000 AU$ | 30.000 AU$ |
2015 | 3.100.000 AU$ | 1.550.000 AU$ | 650.000 AU$ | 340.000 AU$ | 175.000 AU$ | 97.500 AU$ | 60.000 AU$ | 34.500 AU$ |
2016 | 3.400.000 AU$ | 1.700.000 AU$ | 750.000 AU$ | 375.000 AU$ | 193.000 AU$ | 108.000 AU$ | 67.000 AU$ | 38.500 AU$ |
2017 | 3.700.000 AU$ | 1.900.000 AU$ | 900.000 AU$ | 440.000 AU$ | 220.000 AU$ | 130.000 AU$ | 80.000 AU$ | 50.000 AU$ |
2018 | 4.000.000 AU$ | 2.000.000 AU$ | 880.000 AU$ | 440.000 AU$ | 240.000 AU$ | 142.500 AU$ | 90.000 AU$ | 60.000 AU$ |
2019 | 4.100.000 AU$ | 2.050.000 AU$ | 920.000 AU$ | 460.000 AU$ | 260.000 AU$ | 155.000 AU$ | 105.000 AU$ | 75.000 AU$ |
2020 | 4.120.000 AU$ | 2.065.000 AU$ | 1.040.000 AU$ | 525.000 AU$ | 300.000 AU$ | 180.000 AU$ | 128.000 AU$ | 90.000 AU€ |
2021 | 2.750.000 AU$ | 1.500.000 AU$ | 850.000 AU$ | 525.000 AU$ | 320.000 AU$ | 215.000 AU$ | 150.000 AU$ | 100.000 AU$ |
2022 | 2.875.000 AU$ | 1.575.000 AU$ | 895.000 AU$ | 358.000 AU$ | 328.000 AU$ | 221.000 AU$ | 154.000 AU$ | 103.000 AU$ |
2023 | 2.975.000 AU$ | 1.625.000 AU$ | 925.000 AU$ | 555.250 AU$ | 338.250 AU$ | 227.925 AU$ | 158.850 AU$ | 106.250 AU$ |
In den Qualifikationsrunden, an denen weitere 128 Spieler teilnehmen, beträgt 2023 das Preisgeld in der 1. Qualifikationsrunde 26.000 AU$, in der 2. Qualifikationsrunde 36.575 AU$ und in der 3. Qualifikationsrunde 55.150 AU$.
Die Siegerteams im Doppel erhielten 2023 zusammen jeweils 695.000 AU$ (411.464 €), im Mixed 157.750 AU$ (93.393 €), was auch das geringere Interesse des Publikums und der Medien an diesen Turnieren widerspiegelt.
Im Junioren-Tennisturnier, an denen 14- bis 18-jährige teilnehmen, gibt es kein Preisgeld, da es als unangemessen angesehen wird, Kinder dem Druck auszusetzen, direkt um Geld zu spielen. Sie erhalten jedoch Ranglistenpunkte, die für ihre internationale Junioren-Rangliste angerechnet werden.
Vergleich der Preisgelder für die Sieger
Veranstaltung | Preisgeld | in Euro |
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US Open | 3.000.000 $ | 2.765.869 € |
Wimbledon | 2.350.000 £ | 2.758.406 € |
French Open | 2.300.000 € | 2.300.000 € |
Australian Open | 2.975.000 AU$ | 1.761.694 € |
(Umrechnung Stand 22. August 2023)
Teilnehmer
Für das Hauptfeld in den Einzelwettbewerben qualifizieren sich 128 Spieler.
- 104 Plätze werden an die Bestplatzierten des WTA-/ATP-Rankings vergeben
- 16 Plätze werden über das vorausgehende Qualifikationsturnier vergeben
- 8 Wildcards werden von der Turnierleitung vergeben
Seit dem Wimbledonturnier 2001 wurde die Setzliste bei den Grand Slams im Herreneinzel und Dameneinzel von 16 auf 32 gesetzte Spieler angehoben. In den übrigen Wettbewerben bleibt es bei 16. Die Setzliste verhindert, dass die besten Spielerinnen bzw. Spieler gleich in den ersten Runden aufeinander treffen können. 32 Spieler beziehungsweise 32 Spielerinnen werden deshalb gesetzt. Die übrigen Teilnehmer werden hinzugelost. Auch unter den ersten 32 Spielern wird gelost. Die einzig festen Positionen beim Setzen haben die 1 (oberste Linie im Board) und die 2 (unterste Linie). Die Nr. 3 und 4 werden gelost, d. h. wird die 4 zuerst gezogen, kommt sie in die obere Hälfte zur 1 und die 3 geht nach unten zur 2 und umgekehrt.
Weltranglistenpunkte
Der Sieger im Herren-Einzel erhält – wie bei allen Grand-Slam-Turnieren – 2000 Punkte für die ATP-Weltrangliste, der Finalist erhält 1200 Punkte. Für das Erreichen des Halbfinales erhält man 720 Punkte, des Viertelfinales 360 Punkte, des Achtelfinales 180 Punkte. Die Siegerin im Damen-Einzel erhält 2000 Punkte für die WTA-Weltrangliste, die Finalistin 1300 Punkte. Für das Erreichen des Halbfinales erhält man 780 Punkte, des Viertelfinales 430 Punkte, des Achtelfinales 240 Punkte.
Zuschauerzahlen
2019 kamen in den beiden Turnierwochen über 796.435 Zuschauer. Der bisherige Zuschauer Rekord wurde 2023 mit 902.312 Zuschauern erreicht. Damit war das Turnier das besucherstärkste der Welt, wurde jedoch durch die US Open 2023 mit 957.387 Zuschauern übertroffen. Die Endspiele im Einzel erzielen regelmäßig eine Sehbeteiligung von 70 bis 80 Prozent.
Kommende Veranstaltung der Australian Open
Die 112. Australian Open 2024 sollen vom 14. bis 28. Januar 2024 im Melbourne Park stattfinden. Die Veranstaltung wurde erstmals auf 15 Tage verlängert, indem der Beginn bereits einen Tag früher angesetzt wurde.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Australian Open (englisch)
- „Australian Open: Mit 100 Jahren der Zeit voraus“, faz.net, 14. Januar 2005
Einzelnachweise
- ↑ Peter Penders: Willkommen beim „Happy Slam“. faz.net, 13. Januar 2013, abgerufen am 25. Januar 2017.
- ↑ Green Rubber Dunlop Australian Open Tennis Ball, Packaging Type: Box, 56 G, indiamart. Abgerufen am 18. September 2023.
- ↑ Tennis stars are unhappy with the balls at this year’s Australian Open. Here’s why, The Age, 19. Januar 2023. Abgerufen am 18. September 2023.
- ↑ Wetterchaos bei den Australian Open – erst Hitze, dann Regen, Partien unterbrochen Tag24, 17. Januar 2023. Abgerufen am 11. September 2023.
- ↑ Grand-Slam-Turniere beenden das Tiebreak-Chaos, Der Spiegel, 16. März 2022. Abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ Preisgeld Australian Open 2023: Das erste große ATP Tennis Turnier des Jahres, Vermögen Magazin, 29. Januar 2023. Abgerufen am 21. August 2023.
- ↑ Annual Report 2021/2022, Australian Open. Abgerufen am 12. September 2023.
- ↑ Australian Open prize money 2023: How much will the players earn?, The sporting news. Abgerufen am 25. August 2023.
- ↑ Offizielle-ATP-Weltrangliste Herren, live-tennis. Abgerufen am 24. August 2023.
- ↑ Offizielle-WTA-Weltrangliste Damen, live-tennis. Abgerufen am 24. August 2023
- ↑ Australian Open smashes records as grandest of slams. The Age, 31. Januar 2023, abgerufen am 22. August 2023 (englisch).
- ↑ Suzi Petkovski: The big numbers from AO2019. In: ausopen.com. 6. Februar 2019, abgerufen am 22. Januar 2022 (englisch).
- ↑ Australian Open auf 15 Tage verlängert, sport1.de, 3. Oktober 2023. Abgerufen am 3. Oktober 2023.
Koordinaten: 37° 49′ 18″ S, 144° 58′ 43″ O