Die Baischstraße ist eine Jugendstil-Siedlung von Hermann Billing in Karlsruhe.
Sie entstand 1900–1903, am westlichen Rand der Innenstadt, auf einem früheren Holzlagerplatz. In der Villenkolonie stehen an einer Sackgasse fünf Häuser einander versetzt gegenüber.
Das Torgebäude am Kaiserplatz (mit Hausnummern der Stephanienstraße) enthielt Mietwohnungen und Ateliers. Seine Fassade war mit opulenten Verzierungen ausgestattet, darunter eine überlebensgroße vergoldete Statue einer nackten Frau. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurden die oberen Stockwerke zuerst gar nicht, später stark vereinfacht aufgebaut. Der Torbogen war mit Monumentalgemälden von Hans Adolf Bühler ausgemalt, die nicht witterungsbeständig waren und von denen nur die Titel überliefert sind.
Der Straßenname bezieht sich auf den Maler Hermann Baisch.
Galerie
- Nr. 1
- Nr. 2 (kriegsbeschädigt)
- Nr. 3
- Nr. 5
Siehe auch
Weblinks
- Wolfgang Vocilka: Die goldene Eva und ihre bezaubernde Nachbarschaft oder Hermann Billing und die Bebauung der Baischstraße. (Internetseite des Bürgervereins Stadtmitte)
- Rebekka Bücheler: Die Baischstraße. (Internetseite der Stadt Karlsruhe, Tag des offenen Denkmals 2012)
Koordinaten: 49° 0′ 39,6″ N, 8° 23′ 20″ O