Gespitztblättriges Bärtchenmoos | ||||||||||||
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Gespitztblättriges Bärtchenmoos (Barbula unguiculata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Barbula unguiculata | ||||||||||||
Hedw. |
Das Gespitztblättrige Bärtchenmoos (Barbula unguiculata) ist ein formenreiches Laubmoos aus der Familie der Pottiaceae. Es kann mit Tortula ruralis verwechselt werden, wird jedoch nicht so groß und weist keine gezähnelte Blattspitze auf.
Vorkommen
Das Moos besiedelt feuchte, stark kalkhaltige Böden und ist daher in Deutschland häufig bis zerstreut verbreitet. In Fels- und Mauerritzen kann es auch bis über 2500 m steigen. Sonst ist es an Weg- und Grabenrändern, auf Äckern und selten auch auf Kalktrockenrasen zu finden. Seine Verbreitung ist auf die Nordhemisphäre beschränkt. Es kommt in Europa, Asien, Nordafrika und Nordamerika vor.
Merkmale
Das Gespitztblättrige Bärtchenmoos wächst in grünen bis schwach gebräunten Rasen und bildet bis 3 cm hohe Stämmchen aus. Die charakteristischen zungenförmigen Blätter sind feucht aufrecht abstehend (sparrig), erscheinen trocken dagegen gedreht. Aus der Blattspitze tritt die Mittelrippe in Form einer kurz aufgesetzten Stachelspitze aus. Der Blattrand ist, entgegen anderen Vertretern der Gattung Barbula, nur im mittleren Blattabschnitt umgerollt. Die oberen Laminazellen sind rundlich bis quadratisch geformt, papillös und gehen allmählich in die am Blattgrund rechteckig verlängerten, durchsichtigen bis wasserhellen Zellen über. Die rote Seta trägt aufrechte, zylindrisch geformte Kapseln, die 3- bis 4-mal links gewundene Peristomzähne aufweisen.
Literatur
- Dietmar Aichele, Heinz-Werner Schwegler: Unsere Moos- und Farnpflanzen. Eine Einführung in die Lebensweise, den Bau und das Erkennen heimischer Moose, Farne, Bärlappe und Schachtelhalme. 10. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1993, ISBN 3-440-06700-9.
- Ruprecht Düll: Exkursionstaschenbuch der Moose. Eine Einführung in die Mooskunde mit besonderer Berücksichtigung der Biologie und Ökologie der wichtigsten Moose Deutschlands und für die Lupenbestimmung der leicht erkennbaren Arten im Gelände. 4., verbesserte, ergänzte Auflage. IDH – Verlag für Bryologie und Ökologie, Bad Münstereifel 1993, ISBN 3-925425-00-4.
- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
Weblinks
- Barbula unguiculata. British Bryological Society, abgerufen am 22. November 2021 (englisch).