Die Basidsch-e Mostaz'afin (persisch بسيج مستضعفين, DMG Basīǧ-e Mostażʿafīn „[Organisation zur] Mobilisierung der Unterdrückten“, kurz auch Bassidsch oder Basidsch, international auch Basij) ist eine als inoffizielle Hilfspolizei eingesetzte paramilitärische Miliz des Iran, die sich aus Freiwilligen rekrutiert. Die Angehörigen dieser Miliz bzw. Milizen (Basidschmilizen) werden als Basidschi bezeichnet. Am 26. November 1979 durch einen Erlass von Ruhollah Chomeini gegründet, ist die Basidschi organisatorisch eine Abteilung der Iranischen Revolutionsgarde. Im Ersten Golfkrieg gegen den Irak fanden zehntausende Basidschis in teils jugendlichem Alter als menschliche Minenräumer auf dem Schlachtfeld den Tod.
Zielsetzung
Das Ziel der Basidsch-e Mostaz'afin ist die Abwehr interner und externer Gefahren für die Islamische Republik Iran. Zunächst war sie zur Verteidigung der innenpolitischen Sicherheit gegründet worden, sie sollte aus Milizionären bestehen und eine bewaffnete Streitkraft für das Regime darstellen. Im Nahen Osten gibt es in einer Reihe Länder neben einem nationalen Militär zur Abwehr äußerer Bedrohungen eine ideologische Armee zur Verteidigung des Regierungssystems vor inneren Gefahren. Mit Ausbruch des Ersten Golfkriegs wurde sie dann neu orientiert, um der äußeren Gefahr für das Land zu begegnen. Nach dem Krieg wandte sie sich wieder der Abwehr interner Risiken für das Regime zu. Zu diesem Zweck ist sie heute mit allen Teilen der Zivilgesellschaft verbunden und dient häufig dazu, diese im Sinne des Regimes zu steuern. So soll sie einerseits den Liberalismus bekämpfen, zweitens die Ideologie des Regimes unter den eigenen Mitgliedern verbreiten und drittens diese Weltsicht der Öffentlichkeit verbreiten.
Geschichte
Erster Golfkrieg
Die Basidsch diente aufgrund ihrer nur begrenzt für den Kampf geeigneten Mitglieder als informelle Hilfstruppe der Revolutionsgarden. Ihre Bedeutung gerade in den ersten Jahren des Krieges ist hoch, da ihre schnelle Mobilisierung und ihr kurzes Training eine baldige Verfügbarkeit auf dem Schlachtfeld bedeuteten. Aus diesem Umstand ergaben sich auch ihre hohen Opferzahlen und ihr heutiger Symbolismus.
Rekrutierung
Ruhollah Chomeini forderte 1981 in einer Ansprache an das Volk:
„In diesem heiligen Krieg versuchen die Teufel der Fünften Kolonne euch mit dem Mangel an Benzin, Heizmaterial, Zucker und Fett zu ködern – sterben unsere Söhne denn nur für Benzin und Zucker? Sterben sie nicht vielmehr für den Islam und unsere heldenhafte Nation? Wollt ihr etwa dem Islam und der Nation nur dienen, damit ihr euch die Bäuche füllen könnt? Ich preise jenen zwölfjährigen Helden, der sich Handgranaten um den Leib band und sich unter die Panzer des Teufels Saddam warf.“
Der 14-jährige Hossein Fahmideh sprengte sich am 10. November 1980 bei Chorramschahr mit einer Handgranate vor einem irakischen Panzer in die Luft. Sein Tod wurde in den iranischen Medien als Vorbild gepriesen und mit einer Briefmarke geehrt.
Der Vorsitzende des Wächterrates, Ajatollah Ahmad Dschannati, gab als Devise für die Mobilisierung aus:
„Wir brauchen eine 20-Millionen-Armee von Basidschis. Eine solche Armee muss bereit sein, für Gott zu leben, auf dem Wege Gottes zu sterben und den Dschihad zu führen, um Gott zu gefallen.“
Danach erhielten alle Schüler ab dem achten Schuljahr eine militärische Ausbildung. Die geeignetsten Schüler bzw. Freiwilligen wurden von der Organisation der Basidsch übernommen und kamen erstmals gezielt 1982 bei der iranischen Gegenoffensive zum Einsatz. Die Basidschis wurden systematisch in Schulen angeworben und durften ohne Erlaubnis der Eltern nach Erreichen der Volljährigkeit in den Krieg ziehen. Die Volljährigkeit wurde 1980 vom Wächterrat auf 15 Jahre festgelegt.
Die Aufgabe der Kindersoldaten bestand darin, vor den regulären Truppen und Panzern als eine Art lebender Minenräumer über das Kampfgebiet zu gehen. Hans-Peter Drögemüller beschreibt arbeitslose Jugendliche aus der Provinz, meist ohne Waffen, mit einer weißen oder roten Stirnbinde mit der Aufschrift “Allahu Akbar”, die über die Minenfelder gegen die Stellungen der Iraker anrennen.
Die Basidsch rekrutierte nicht nur Schüler, sondern jegliche Freiwillige, die die Kriterien der Revolutionsgarden nicht erfüllten, also beispielsweise auch Analphabeten und Rentner. Die Dienstzeit betrug drei Monate.
Zu Beginn des Krieges nahmen weibliche Angehörige der Basidsch nur eine unterstützende Rolle ein, indem sie Veteranen und den Hinterbliebenen von Märtyrern halfen, Kriegsgefangene versorgten und als Krankenschwestern dienten. Als im Laufe des Krieges die Zahl männlicher Rekruten zurückging, wurden aber auch Frauen, die der Basidsch angehörten, militärisch ausgebildet. Etwa 100.000 von ihnen kämpften im Krieg.
Training
Im Gegensatz zu den Revolutionsgarden und der regulären Armee erhielten die Basidschis kaum militärisches Training. Sie wurden vor der Entsendung ins Kriegsgeschehen zwei Wochen lang ausgebildet, wobei jedoch der überwiegende Teil der Lehre der religiös-ideologischen Indoktrination gewidmet war.
Menschliche Welle
Die Kampftaktik der menschlichen Welle, mit kaum oder nicht ausgebildeten Zivilisten als Vorhut für die paramilitärischen Pasdaran, wurde erstmals am 30. September 1982 am Frontabschnitt bei Mandali eingesetzt. In einer Einzelaktion starben dabei mindestens 4.000 Iraner, dagegen 300 der verteidigenden Iraker. Ein iranisches Schulbuch aus dem Jahre 2004 für die Stufe 10 beziffert 36.000 Schuljungen, die im Krieg starben.
Taktiken wie diese begrenzten die Zusammenarbeit zwischen Basidsch und Revolutionsgarden auf der einen und der regulären Armee auf der anderen Seite, da letztere solche Ansätze verabscheute.
Minenräumer
Bahman Nirumand zitiert eine Ausgabe der Zeitung Ettelā'āt aus dem Jahre 1984:
„Früher sah man freiwillige Kinder, vierzehn-, fünfzehn-, sechzehn- und zwanzigjährige wie Knospen auf Wiesenfeldern, die in der Morgendämmerung zur Blüte gelangt waren. Sie gingen über Minenfelder. Ihre Augen sahen nichts, ihre Ohren hörten nichts. Und wenige Augenblicke später sah man Staubwolken aufsteigen. Als sich der Staub wieder gelegt hatte, war nichts mehr von ihnen zu sehen. Dieser Zustand habe sich verbessert, denn vor dem Betreten der Minenfelder hüllen sich die Kinder in Decken ein und rollen auf dem Boden, damit ihre Körperteile nach der Detonation der Minen nicht auseinanderfallen …“
Den Eltern derjenigen Kinder, die als sogenannte „Märtyrer“ starben, wurden Prämien versprochen. Den Kindern hatte man dabei Plastikschlüssel um den Hals gehängt, die die Pforte zum Paradies aufschließen sollten. Eine halbe Million Plastikschlüssel hatte man aus Taiwan importiert. Bevor man Kinder dazu benutzte, soll man Esel und Maultiere verwendet haben. Diese flüchteten jedoch in Panik, sobald die ersten Tiere von den Explosionen auseinandergerissen worden waren.
Mohsen Rezai, der damalige Kommandeur der Pasdaran und somit auch der Basidschi, wurde von der „Vereinigung der Mütter der Kindersoldaten“ beschuldigt, für den Tod Tausender verantwortlich zu sein. Eine Anklage vor Gericht wurde abgewiesen; der heutige Revolutionsführer Ali Chamene’i war damals Oberkommandierender der Streitkräfte.
Sichtweise der Pasdaran
In einem Interview mit Ali Sadrzadeh beschrieb der Pasdar Ahmad seine Sichtweise für den Einsatz militärisch unerfahrener Jugendlicher:
„Die Provinz Chusistan war in Gefahr, ohne deren Erdöl der Iran ein Armenhaus wäre, und damit war auch die Revolution in Gefahr, die von 90 Prozent der Bevölkerung getragen wurde. In so einer Situation kommt einem vieles nebensächlich vor. Den Einsatz der jugendlichen Freiwilligen muss man begrüßen, zumal die Armee damals sehr verunsichert war (…) bei den Offensiven im Jahre 1984 mussten wir ein breites Minenfeld durchqueren, und da sind die Freiwilligen ebenso dabeigewesen wie die Pasdaran.“
Internationaler Protest
Am 19. August 1983 wurden mehr als 200 Kinder und Jugendliche von irakischen Truppen gefangen genommen. Das Hilfswerk Terre des Hommes nahm die Kinder auf. Am 9. September 1983 richtete der Ausschuss für Menschenrechte der Vereinten Nationen den dringenden Appell an den Iran, auf die Rekrutierung und den Einsatz von Kindersoldaten zu verzichten.
Verluste
1987, ein Jahr vor Ende des Krieges, lagen die Verluste des Iran bei etwa 200.000 Toten und Vermissten. Von diesen stammten fast 40 % von der Basidsch.
Nach dem ersten Golfkrieg bis 2009
Nach dem Ende des Krieges löste das Regime die Basidsch-Miliz aufgrund des hohen Grades an persönlicher Loyalität in ihren Rängen nicht auf. Für sie wurden neue Beschäftigungs- und Zuständigkeitsbereiche geschaffen. Einerseits waren dies Tätigkeiten im Bereich der inneren Sicherheit, für die die Miliz ursprünglich gegründet worden war, andererseits wurde sie in die Umverteilung von Gütern involviert. Die Reintegration der Mitglieder in die zivile Gesellschaft nach Jahren des Kriegs war hingegen mangelhaft. 1990 wurde die Basidsch offiziell der Revolutionsgarde angeschlossen. Sie blieb aber weiterhin eine klar eigene Abteilung und wurde nicht in die Ränge der Garde integriert. Darüber hinaus wurde die Zahl ihrer Mitglieder erhöht und neue Zellen in Universitäten, Schulen Fabriken etc. organisiert. Die Basidsch-Einheiten mit militärischer Ausbildung wurden aber von den anderen getrennt, um ihr Knowhow aufrechtzuerhalten.
Ihr neuer Fokus auf innere Sicherheit im Sinne des Regimes bestand seither aus zwei Teilgebieten. Zum einen diente die Miliz als Moralpolizei, indem sie die Beachtung der islamischen Gesetze durchsetzte. Diese Aufgabe wurde auch durch Reden Chamene’is sowie Beschlüsse des Madschles unterstützt. Zum anderen wurde die Basidsch immer wieder zur Wahlmanipulation und zur Niederschlagung von Protesten eingesetzt. So weigerten sich 1994 bei Protesten gegen das Regime in Qazvin Einheiten der Revolutionsgarde, in die Menge zu schießen, und waren infolgedessen nicht in der Lage, die Proteste niederzuschlagen. Daraufhin wurden Einheiten der Basidsch eingeflogen, die dem Aufstand ein Ende setzten. Nachdem der Reformerkandidat Mohammad Chātami 1997 die Präsidentschaftswahl gegen den erklärten Willen der Basidsch und der Revolutionsgarden gewonnen hatte, wurde die Basidsch zum maßgeblichen Werkzeug der Hardliner gegen die reformistische Fraktion. Im Juli 1999 breiteten sich Proteste an der Teheraner Universität rasch in andere Städte aus und traten gegen Zensur und für die Demokratie im Allgemeinen ein. Erneut wurde die Basidsch eingesetzt, die den Demonstrationen mit Messern und Schlagstöcken ein Ende setzte. Polizei und Revolutionsgarden griffen nicht ein, hunderte wurden verletzt. In die Parlamentswahlen 2004 und Präsidentschaftswahlen 2005 war die Basidsch massenhaft involviert: Gerade die umfassende Mobilisierung von Verwandten und Bekannten durch Basidschis führte zu Siegen der Hardlinern, aber auch Wahlfälschung wurde begangen. Von 152 neuen Parlamentsmitgliedern waren 91 in den Revolutionsgarden oder der Basidsch gewesen.
Seit 2009
Die Basidschmilizen, die millionenstarke Freiwilligenmiliz der Revolutionsgarde, die in jeder Stadt über Einheiten verfügt, wurden von Ahmadineschād vor seiner Wiederwahl 2009 mit einem höheren Budget ausgestattet. Als Oberhaupt des Wahlkomittees wurde ein ranghohes Basidsch-Mitglied eingesetzt. Nach einem umstrittenen Sieg Ahmadinedschads in der Präsidentschaftswahl 2009, die die Basidsch neuerlich durch soziale Unterstützung und mutmaßlich auch Wahlfälschung beeinflusst hatte, kam es zu umfassenden Protesten. Da das Regime ein unbekanntes Maß an Sympathisanten in den Revolutionsgarden (ohne Basidsch) vermutete und sich daher bei der neuerlichen Niederschlagung der Demonstrationen auf diese nicht verlassen konnte, wurde ein weiteres Mal die Basidsch eingesetzt. Auch diese Proteste schlug sie zwar nieder, ihr brutales Vorgehen eskalierte die Situation aber zunächst. Zugleich ließ es das ohnehin begrenzte Vertrauen der Bevölkerung weiter erodieren. Der ehemalige iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad erschien zu einigen offiziellen Veranstaltungen in Basidsch-Uniform, und auch andere hohe Politiker erklären die Basidschis, deren Vorgehensweise etwa von Mohsen Sazegara mit dem der Mafia verglichen wurde, zu nationalen Vorbildern. Kinder der Angehörigen von Revolutionsgarde und Basidschmilizen haben viele Positionen übernommen und studierten und studieren zum Teil an Eliteuniversitäten im Ausland. Aufgrund der Effektivität der Miliz bei der Niederschlagung der Proteste wurde sie danach umso mehr auf ihre neue Rolle gegen interne Feinde und für das politische System hin gedrillt. Zugleich wurde die Basidsch erneut erheblich ausgebaut. Hatte sie in Teheran beispielsweise 2009 noch 6 Verwaltungsdistrikte, waren es 2010 schon 22. Im Zuge der Sanktionen zum Ausschluss des Irans vom internationalen Bankensystem stürmten am 29. November 2011 der Basidsch angehörige Studenten die britische Botschaft in Teheran.
Heutige Einsatzgebiete
Einsatz gegen Opposition
Heute dienen die nach der Islamischen Revolution mit Privilegien ausgestatteten Basidschis dem iranischen Regime zur Unterdrückung der Opposition. Das Ausmaß, in dem sie zur politischen Kontrolle eingesetzt werden, hat noch einmal zugenommen. Bei den Protesten im Iran seit September 2022 sind sie an der Tötung und Misshandlung von Protestierenden beteiligt.
Verfolgung religiöser Minderheiten
Die Basidschis werden von der Regierung auch gegen religiöse Minderheiten, darunter die Sufi-Derwische, in Stellung gebracht. Am 13. Februar 2006 setzte die Miliz das Gebetshaus der Derwische in der Stadt Ghom in Brand. Dabei wurden 1.200 Mitglieder des Nematollah-Sufiordens festgenommen. Am 10. und 11. Oktober 2007 räumten die Basidschis Sufi-Gotteshäuser in der südwestiranischen Stadt Borudscherd, Provinz Lorestan. Dabei wurden 80 Personen verletzt. Bei der Räumung kamen Molotowcocktails und Bulldozer zum Einsatz. Nach Meinung des Sufi-Meisters Seyed Mostafa Azmayesh gehe es darum, die Derwisch-Bewegung auszulöschen. Seit Monaten sei eine Kampagne in Zeitungen und von Predigern in Moscheen im Gange. Obwohl der Nematollah-Derwischorden zur Schia zählt, wird die Religionsgemeinschaft im Iran als unislamisch verfolgt. Kommentatoren sehen als Grund die Furcht des iranischen Ajatollah-Regimes um seinen Anspruch auf Meinungsführerschaft in der Umma. Die weltoffene Auslegung des Korans durch die Derwische, verbunden mit Tanz und Musik, lässt die Bewegung unter jungen Leuten im Iran zunehmend Anhänger finden.
Polizeiarbeit
Die Basidsch dient auch der Erzeugung eines Konformitätsdrucks im Sinne des Regimes durch polizeiähnliche Arbeit. Da sie selbst weder spezifisch als Militär noch als Polizei gilt, sind ihre Tätigkeiten in diesem Umfeld nicht durch Gesetze gedeckt. Dennoch agiert die Basidsch als eine Art Moralpolizei, indem sie moralische Belehrungen und Kontrollen wegen (vermuteten) illegalen Verhaltens wie z. B. Alkoholkonsums, des Tragens westlicher Kleidung oder Händchenhaltens durchführt. So setzt sie islamische Verhaltensvorstellungen nach den Vorstellungen des politischen Systems durch. Dabei erlaubt ihr die hohe Zahl ihrer Mitglieder, öffentliche Räume zu überwachen und kontrollieren.
Gegen ausländisches Satellitenfernsehen
Im Juli 2016 warnte der damalige General Mohammed Resa Nagdi von der Basidsch die Bürger vor dem „subversiven“ Einfluss ausländischer Satellitensender auf die „Moral und Kultur der Gesellschaft“. Die Nutzung habe „eine Zunahme der Scheidungen, Drogenabhängigkeit und Unsicherheit“ zur Folge. Die staatlichen Behörden haben demnach das im Land geltende Verbot umgesetzt und in Razzien 100.000 illegal montierte Parabolantennen (Satellitenschüsseln) zerstört. Das Ministerium für Kultur und islamische Führung unter Ali Dschannati plädiert hingegen für eine Gesetzesänderung, da „70 Prozent der Iraner“ Parabolantennen nutzen.
Struktur
Interne Organisation
Die Basidsch ist seit 1990 neben Marine, Luftwaffe, Bodentruppen und den al-Quds-Brigaden einer der fünf Zweige der Revolutionsgarden. Unter der Führungsebene befinden sich 32 Provinzkommandaturen, die einer großen Zahl an lokalen Basidsch-Basen vorstehen. 2013 waren dies etwa 47.000, davon 12.000 für Frauen. Darüber hinaus gibt es zumeist berufsorientierte Suborganisationen. Zu den Mitgliederzahlen gibt es äußerst unterschiedliche Angaben: Offizielle Daten gehen von 13.639.722 über 15 Millionen bis hin zu über 20 Millionen. Realistisch sind vermutlich aber Angaben von 4 bis 5 Millionen. Die staatliche Nachrichtenagentur IRNA bezifferte die Anzahl der Basidschis anlässlich eines Besuches von Revolutionsführer Ali Chamene’i am 26. November 2007 mit 12,5 Millionen, darunter 5 Millionen Frauen. Eine Studie aus dem Jahre 2005 des Center for Strategic and International Studies in Washington beschreibt 90.000 aktive „Vollzeit“-Basidschis, 300.000 Reservisten, sowie die Möglichkeit, bis zu eine Million zu mobilisieren. Derzeitiger Kommandeur ist Gholamreza Soleimani. Gemäß der Journalistin Amiri betrug im Jahr 2021 die Anzahl der registrierten Basidschimilizen ungefähr 450.000, die der nichtregistrierten Millionen. Oft agieren die Basidschimilizen, ebenso wie die Revolutionsgarde, in Zivil – etwa bei Straßenkontrollen.
Die Angehörigen der Basidsch gliedern sich in vier verschiedene Statūs oder Ränge. Neumitglieder sind reguläre Mitglieder, die nur ein grundlegendes ideologisches und kein militärisches Training erhalten. Von ihnen gibt es etwa drei bis vier Millionen. Der nächsthöhere Status sind die aktiven Mitglieder, die ein umfangreicheres Training erhalten und mindestens sechs Stunden pro Woche in Basidsch-Basen anwesend sein müssen. Sie werden häufig bei kulturellen oder Bildungsangelegenheiten eingesetzt, es gibt etwa 800.000 bis eine Million von ihnen. Mit einem Mindestalter von sechzehn Jahren und einem intensiveren Training können aktive Mitglieder zu Kadermitgliedern werden. Diese werden in der Regel in befristeten Verträgen, häufig in Vollzeit, eingestellt und sind das Kernelement der militärischen Einheiten. Den höchsten Status haben die Spezialbasidsch, die an einer Militärakademie der Revolutionsgarde ausgebildet werden. Sie bilden die Führungseben der Basidsch, beispielsweise als Kommandanten von lokalen Basidsch-Basen. Parallel dazu sind zentralistische Operationsprinzipien und Richtlinien kaum vorhanden oder werden nicht durchgesetzt, stattdessen herrscht eine im System verankerte Informalität vor. Infolgedessen sind lokalen Kommandanten große Handlungsfreiheiten gegeben. Dies erhöht die Flexibilität der Basidsch gegenüber örtlichen und zeitlichen Anforderungen, senkt aber zugleich ihre Effektivität aufgrund mangelnder Disziplin und Konformität.
Suborganisationen
In der Basidsch gibt es über 20 Suborganisationen nach Kategorien wie Beschäftigung (z. B. für Universitätsstudenten oder für Ingenieure) oder persönlichen Kategorien (nomadische Stämme, Frauen). Jedes Mitglied ist automatisch auch Mitglied der entsprechenden Suborganisationen, eine Studentin gehört beispielsweise automatisch auch den Abteilungen der Studenten und der Frauen an. Die Suborganisationen dienen der Kanalisierung der jeweiligen Lebensumstände zum Nutzen des Regimes. So ist die Indoktrination in der Frauenbasidsch verstärkt auf die Rolle der Frau im iranischen Staatsislam und die Gerechtigkeit dieser Rolle ausgerichtet, während die Professorenbasidsch (PBO) die Universitäten im Sinne des Regimes lenken soll. So arbeiten einige Mitglieder der PBO mit dem Inlandsgeheimdienst zusammen, um dissidentische und oppositionelle Studenten zu überwachen und teils auch zu exmatrikulieren. Hierdurch wird zudem eine Atmosphäre der Angst geschaffen, sodass Regimekritiker es nicht mehr wagen, ihre Meinung zu äußern. Um die dominante Rolle der PBO an den Universitäten zu stärken, kündigte der Staat 2005 – 2006 mehr als 90 % der Universitätsdekane, da diese der Basidsch negativ gegenübergestanden hatten. Zugleich ist der Auftrag der Suborganisation, die Lehre geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer so zu modifizieren, dass Regimekritik darin nicht mehr vorkommt.
Wirtschaft
Im Iran ist das Militär tiefgreifend in die Wirtschaft involviert. Nach dem Ende des Irakkrieges war die wirtschaftliche Situation vieler Mitglieder der Basidsch prekär. Da diese als Kriegshelden galten, wurde 1992 die kooperative Basidsch-Stiftung (persisch بنیاد تعاون بسيج KBS, DMG Bonyād-e Taʿāvon-e Basīǧ) gegründet, um der Wohlfahrt der Mitglieder Rechnung zu tragen. Die damalige Hardliner-Regierung unter Rafsandschāni strebte eine Entpolitisierung des militärischen Establishments an und drängte es daher, sich an der Wirtschaft zu beteiligen. So wurde die KBS mit einer Reihe von Suborganisationen ausgebaut, die Basidsch-Mitglieder unterstützten, unter anderem bei der Einschreibung in Universitäten. Zugleich wurden staatseigene Unternehmen der Basidsch zugeteilt und Basidsch-Mitglieder erhielten Vorrang beim Aktienkauf von anderen Unternehmen bei deren Privatisierung. In den späten neunziger und frühen zweitausender Jahren versuchte der Reformerpräsident Chātami diese Entwicklungen wieder zurückzudrehen, musste seine Bemühungen auf Drängen der Hardliner jedoch wieder einstellen. Im neuen Jahrtausend wuchs auch deutlich die Zahl der staatlichen Infrastrukturprojekte, die die Basidsch verwirklichte und von denen sie finanziell profitierte. Dabei ist die Aufteilung häufig so, dass die Firmen der Revolutionsgarde Großprojekte verwirklichen und die Basidsch kleinere. Neben dieser offiziellen Teilhabe an der Wirtschaft gibt es auch informelle durch die zahlreichen der Basidsch gehörenden Firmen. Diese haben Einfluss in nahezu jedem Bereich der Ökonomie und profitieren zusätzlich vom Einsatz von Basidschis, deren Arbeit kostenlos ist, im Rahmen deren Dienstes auf eigenen Bauprojekten. Während dies auf offiziellen Projekten legal ist, nutzen Kommandanten diese Gratisarbeitskräfte häufig auch bei privaten Vorhaben. Ein weiterer illegaler Weg zur Profitmaximierung ist die Nutzung der hauseigenen Marktmacht zur Preismanipulation von Gütern, beispielsweise durch Monopole. Auch werden gelegentlich Firmen und -Anteile unter Vorschiebung von Sicherheitsbedenken weit unter Marktpreis gekauft. Die günstige Arbeitsleistung, auf die die KBS zurückgreifen kann, unterminiert dabei die Privatwirtschaft und ist dabei auch häufig qualitativ minderwertig. Auch andere Tätigkeiten der Basidsch ziehen negative ökonomische Konsequenzen nach sich: So führt beispielsweise die konstante Bevorzugung von Basidschi-Studenten und -Professoren zu einer Reduktion der Qualität der Bildung an den Universitäten, da kompetentere Kandidaten Organisationsangehörigen weichen müssen. Auch in den Firmen der Basidsch werden Posten nicht durch Spezialisten, sondern nach Loyalität und Status in der Basidsch besetzt. So führt die ausgedehnte Rolle der Basidsch in der Wirtschaft zu Korruption, Ineffizienz, finanzieller Misswirtschaft und Monopolen.
Rekrutierung heute
Von der Basidsch werden insbesondere Personen aus sozioökonomisch niedrigstehenden Gruppen rekrutiert. Aufgrund des Beitrittsalters ab elf Jahren und der für Jugendliche attraktiven Anreize wie universitäre Optionen und Gruppenzugehörigkeit ist ein großer Teil der Basidschis sehr jung. Ca. 30 % von ihnen sind Schüler, auch wenn die Organisation einen noch höheren Anteil anstrebt. Hinzu kommt ein Anteil von ca. 6 %, die Studenten sind. Stichprobenartige Studien lassen vermuten, dass mehr als die Hälfte der Mitglieder unter 24 Jahre alt sind und etwa 70 % maximal einen Abschluss der Sekundarschule haben.
Gründe für die Rekrutierung
Während einige Rekruten der Basidsch aus ideologischen Gründen beitreten, liegt die Motivation für andere in der Suche nach Abenteuer und einer Gelegenheit, Aktivitäten abseits von Zuhause auszuüben. Der vielleicht wichtigste Grund aber sind materielle Anreize, die für Basidschis vielfältig verfügbar sind. Dazu gehören besonders Optionen zum sozioökonomischen Aufstieg. Insbesondere für Arbeiter und Angestellte sind materielle Anreize das primäre Motiv zum Beitritt. Besonders im Zusammenhang mit dem jugendlichen Alter der Rekruten ist auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit, eine identitätsstiftende Rolle gefunden zu haben, eine große Motivation für den Beitritt.
Persönliche Benefits
Nach dem Ersten Golfkrieg kamen neue Sozialleistungen der Regierung insbesondere Veteranen zugute. Dabei wurden die Basidschis, die sich freiwillig gemeldet hatten, gegenüber den Wehrpflichtigen in der regulären Armee bevorzugt. In der staatlichen Propaganda werden seither die Basidsch als Helden dargestellt, während die reguläre Armee eher unter der Perspektive präsentiert wird, dass sie einfach ihre Arbeit erledigt habe. Diese persönlichen Vorteile, mit denen Angehörige der Basidsch rechnen dürfen, umfassen unter anderem:
- Ausnahme von der Wehrpflicht
- Qualifikation für Darlehen
- Rechtsbeistand
- Eine Basidschquote bei Studienplätzen an inländischen Universitäten
- Stipendien für westliche Universitäten
- Jobsicherheit, Basidschis werden bei Vergabe bevorzugt und bei Kündigungen zurückgestellt
- Arbeit in Firmen, die von der Revolutionsgarde oder der Basidsch kontrolliert werden
- kostenfreie oder reduzierte Pilgerfahrten ins In- und Ausland, z. B. nach Mekka
- Bevorzugung im öffentlichen Leben, darunter z. B.:
- Basidsch-exklusive Kurse an Universitäten
- Rabatte auf Reisen
- Günstigere Lebensmittel in nur für Basidschis zugänglichen Läden
Kinder der Angehörigen von Revolutionsgarde und Basidschmilizen haben viele Positionen übernommen und studierten und studieren zum Teil an Eliteuniversitäten im Ausland.
Beziehungen
Neben den materiellen Vorteilen ist auch das Networking ein entscheidender Anreiz für die Mitgliedschaft. Die sozialen Beziehungen, die sich daraus ergeben, können zu konkreten Karrierevorteilen führen. Prominentes Beispiel dafür ist der ehemalige Präsident Mahmud Ahmadineschād, dessen erstes Kabinett zu mehr als der Hälfte aus Angehörigen der Basidsch-Unterorganisation der Professoren, der auch er angehörte, gebildet worden war.
Rekrutierungsprozess
Die Rekrutierung läuft überwiegend über persönliche und familiäre Beziehungen ab. Basidschis werben persönlich Menschen an, die sie für geeignet halten. Dies geschieht im privaten Umfeld, beispielsweise in einer Moschee. Zuvor wurden diese Menschen planmäßig einer Hintergrundüberprüfung unterzogen, für die es jedoch keine verbindlichen Standards gibt. So variiert das Maß der Untersuchung erheblich, häufig fällt sie oberflächlich aus oder entfällt vollständig. In einigen Fällen ist aber auch eine Empfehlung erforderlich. Bei einem späteren Wechsel des Status der Angehörigkeit zu Basidsch (regulär, aktiv, Kader- oder Spezial-) kommt es tendenziell zu einer erneuten, gründlicheren Überprüfung. Im Anschluss an die Anwerbung muss nur ein Formular ausgefüllt und ein zwei- bis dreitägiges Training absolviert werden, dann ist der Rekrut reguläres Mitglied der Basidsch. Offiziell kann jeder Iraner unabhängig von Geschlecht, Religion, Ethnie oder Bildung beitreten, er muss nur ein Mindestalter von elf Jahren vorweisen.
Indoktrination
Seit den neunziger Jahren wird ein erhebliches Maß an Aufwand darauf verwandt, die Loyalität der Rekruten gegenüber dem Regime und der offiziellen Interpretation des Schiitentums zu erhöhen. Da die meisten Neumitglieder aufgrund der materiellen Vorteile beitreten, widmet sich das Training, dass sie erhalten, fast nur dem ideologisch-politischen Training. Sie sollen loyal zum Regime stehen und dessen Anordnungen folgen, ohne zu hinterfragen. Neumitglieder erhalten Kurse in islamischer Geschichte, Theologie, Ethik und Khomeinis politischer Philosophie. Der Lehrplan ist dabei aber nicht zentralistisch, sondern den Umständen und lokalen Vorlieben der Kommandanten angepasst. Lehrbücher sind ebenso teils vorhanden, andernorts nicht. Kritisches Hinterfragen und Diskussion der Inhalte ist dabei nicht erwünscht, es wird unterbunden. Anhand dieser Versuche können Vorgesetzte jedoch kritische Stimmen aussieben. Für das Aufsteigen in den aktiven Status ist weiteres, intensiveres Training dieser Art erforderlich. In diesen Trainings werden unter anderem Inhalte vermittelt, die die Tätigkeiten der Basidsch rechtfertigen. So wird unter anderem behauptet, die Aktivitäten der Miliz entsprächen dem göttlichen Willen; aber auch, dass die prodemokratischen Proteste gegen den Wahlbetrug 2009 genau wie vergleichbare Demonstrationen vom Westen inszeniert seien. Diese Indoktrination wird noch verstärkt durch Nachrichtenorgane der Revolutionsgarden, wie beispielsweise Basij News, die direkt zur Basidsch gehören. Die konstante Propaganda ist bei großen Teilen der Basidsch nicht erfolgreich, da sie als solche erkannt wird. Ein Teil hingegen wird radikalisiert. Gerade diese radikalen Mitglieder führen zu einer Vertiefung der Kluft zwischen der Miliz und der Bevölkerung.
Siehe auch
Literatur
- Natalie Amiri: Zwischen den Welten. Von Macht und Ohnmacht im Iran. Aufbau, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03880-9; Taschenbuchausgabe ebenda 2022, ISBN 978-3-7466-4030-3, S. 100, 110, 113–117, 120, 124 und öfter.
- Saeid Golkar: Captive Society: The Basij Militia and Social Control in Iran. Columbia University Press, New York 2015, ISBN 978-0-231-70442-7.
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Heinrich Junker, Bozorg Alavi: Persisch-deutsches Wörterbuch. Leipzig/Teheran 1970, S. 99. Demnach ist ein Angehöriger dieser Miliz ein persisch بسيجى Basidschi, DMG Basīǧī, deutscher Plural: Basidschis.
- ↑ Saeid Golkar: The Rule of the Basij in Iranian Politics. In: Larry Diamond, Abbas Milani (Hrsg.): Politics and Culture in Contemporaray Iran. Boulder (Colorado) 2015, S. 117.
- ↑ Neema Noori: Rethinking the Legacies of the Iran-Iraq War. Veterans, the Basij, and Social Resistance in Iran. In: Journal of Political and Military Sociology. Band 40, 2012, S. 130.
- ↑ Neema Noori: Rethinking the Legacies of the Iran-Iraq War. Veterans, the Basij, and Social Resistance in Iran. In: Journal of Political and Military Sociology. Band 40, 2012, S. 129–130.
- ↑ Afshon Ostovar: Iran’s Basij. Membership in a Militant Islamist Organization. In: Middle East Journal. Band 67, 2013, Nr. 3, S. 347–348.
- ↑ Saeid Golkar: Captive Society. The Basij Militia and Social Control in Iran. New York 2015, S. 193.
- ↑ Afshon Ostovar: Vanguard of the Imam. Religion, Politics and Iran’s Revolutionary Guards. New York 2016, S. 154.
- ↑ Afshon Ostovar: Iran’s Basij. Membership in a Militant Islamist Organization. In: Middle East Journal. Band 67, Nr. 3, 2013, S. 345–361.
- ↑ Kenneth Katzman: The Pasdaran. Institutionalization of Revolutionary Armed Force. In: Iranian Studies. Band 26, Nr. 3, 1993, S. 396–397.
- ↑ Ariel L. Ahram: Proxy warriors. Stanford (Kalifornien) 2011, S. 116.
- ↑ Neema Noori: Rethinking the Legacies of the Iran-Iraq War. Veterans, the Basij, and Social Resistance in Iran. In: Journal of Political and Military Sociology. Band 40 2012, S. 129.
- ↑ Hans-Peter Drögemüller: Iranisches Tagebuch: 5 Jahre Revolution. Libertäre Assoziation, Hamburg 1983, ISBN 3-922611-51-6, S. 280
- ↑ Arnon Groiss, Nethanel (Navid) Toobian: The Attitude to ‘The Order’ and to Peace in Iranian School Books and Teacher’s Guides. (PDF; 23 MB) Hrsg. vom The Center for Monitoring the Impact of Peace, Oktober 2006, S. 294, archiviert vom am 7. Juli 2007; abgerufen am 28. November 2022 (englisch, wiedergegeben auf 199.203.207.195).
- ↑ Zitiert nach: M. Küntzel: Sind 500.000 Plastikschlüssel genug? Ahmadineschad und die Sonderbeziehung Deutschland-Iran. In: Phase 2. März 2006, S. 61–63, abgerufen am 29. November 2022 (wiedergegeben auf matthiaskuentzel.de).
- ↑ Ali Ṣadrzādeh: Der Pasdar. 1987, S. 155.
- ↑ Sepehr Sepahrom: Mit fünfzehn in die Minen. In: Walter M. Weiss (Hrsg.): Iran. Wieser Verlag, Klagenfurt, 2003, ISBN 3-85129-407-6, S. 90.
- ↑ Hans-Peter Drögemüller: Iranisches Tagebuch. 5 Jahre Revolution. Libertäre Assoziation, Hamburg, 1983, ISBN 3-922611-51-6, S. 301.
- ↑ Ariel L. Ahram: Proxy warriors. Stanford (Kalifornien) 2011, S. 116.
- ↑ Saeid Golkar: The Feminization of Control. Female Militia and Social Order in Iran. In: Journal of Women of the Middle East and the Islamic World. Band 11, 2013, S. 16–40.
- ↑ Neema Noori: Rethinking the Legacies of the Iran-Iraq War. Veterans, the Basij, and Social Resistance in Iran. In: Journal of Political and Military Sociology. Band 40, 2012, S. 119–140.
- ↑ Ariel L. Ahram: Proxy warriors. Stanford (Kalifornien) 2011, S. 116.
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