Die Bergkapelle in Steinach, einem Stadtteil der bayerischen Kurstadt Bad Bocklet im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen ist eine Gedächtnisstätte für die im Zweiten Weltkrieg Gefallenen des Ortes.

Die zur Kriegergedächtnisstätte gehörende Kapelle und die Gräberanlagen westlich und östlich der Kapelle gehören zu den Baudenkmälern in Bad Bocklet und sind unter der Nummer D-6-72-112-88 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.

Geschichte

Im Jahr 1946 erwarb die Katholische Kirchenstiftung von der Grundstückseigentümerin Barbara Metz das Gelände am Bergskopf am südlichen Ausläufer des Mehlbergs, auf dem die aus Bruchsteinmauerwerk bestehende Kapelle errichtet wurde. Ebenfalls 1946 entstand durch Kriegsheimkehrer die Gräberanlage an beiden Seiten der Kapelle. Die Anlage wurde am 16. Oktober 1946 vom Würzburger Bischof Matthias Ehrenfried eingeweiht.

Das zur Anlage gehörende Ehrenmal entstand im Jahr 1909 und erinnert an die aus Steinach stammenden Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71. Es befand sich ursprünglich auf dem Marktplatz von Steinach und wurde am 25. April 1974 zur Kriegergedächtnisstätte versetzt.

Vom Steinacher Ortsausgang aus führt ein Kreuzweg zur Kapelle, der mit dem neben der Kapelle befindlichen Kreuz (14. Station) abschließt.

Literatur

  • Oskar Dünisch: Chronik der „Pfarrei Steinacher Dorffschaften“, Steinach, 1988, S. 312.
  • Josef Wabra: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 2, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1996, S. 228.
Commons: Kriegergedächtnisstätte (Steinach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 17′ 41,03″ N, 10° 5′ 47,18″ O

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