Božídarský Špičák

Gottesgaber Spitzberg im Abendlicht

Höhe 1115 m n.m.
Lage Region Karlsbad, Tschechien
Gebirge Erzgebirge
Dominanz 5,6 km Klínovec
Koordinaten 50° 24′ 4″ N, 12° 53′ 22″ O
Gestein Nephelinbasalt
Erschließung um 1895 durch ein Aussichtsgerüst

Der Božídarský Špičák (deutsch Gottesgaber Spitzberg) ist mit 1115 m n.m. der dritthöchste Berg des Erzgebirges. Er liegt in Tschechien in unmittelbarer Nähe der höchstgelegenen Stadt Mitteleuropas Boží Dar (Gottesgab).

Lage und Umgebung

Der Spitzberg liegt zwei Kilometer südwestlich von Boží Dar auf der Hochfläche des Erzgebirges im Naturreservat. Sein Gipfel darf zum Schutz der Natur nicht betreten werden. Am Westfuß des Berggipfels befindet sich heute ein Aussichtspunkt bei den Ruinen der Spitzberghäuser, unter denen sich auch das Gasthaus Zur Wunderblume befand. Nordwestlich liegt am Schwarzwasser der Stausee Myslivny.

Geologie

Der Spitzberg ist die höchstgelegene Nephelinbasaltkuppe in Mitteleuropa.

Geschichte

Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde auf dem Berggipfel eine hölzerne Aussichtswarte errichtet, deren Schlüssel man sich in den Spitzberghäusern ausleihen musste. Bereits nach wenigen Jahren war der Turm durch die Witterungseinflüsse baufällig geworden und musste abgetragen werden.

Aussicht

Die Aussicht vom Westfuß des Spitzberges umschließt das Panorama des Erzgebirgskammes in westliche Richtung zwischen Plešivec (Pleßberg) und Auersberg ein. Nach Süden öffnet sich der Blick, sofern Bäume ihn freigeben, hinunter in das Tal der Eger.

Wanderrouten

Siehe auch

Literatur

  • Reinhart Heppner, Jörg Brückner, Helmut Schmidt: Sächsisch-böhmische Aussichtsberge des westlichen Erzgebirges in Wort und Bild mit touristischen Angaben, Horb am Neckar 2000, S. 58–59.
Commons: Božídarský Špičák – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.