Der Bogenausleger (auch Bogenauslage oder Bogenableger) ist ein Begriff aus der Drucktechnik und bezeichnet eine Vorrichtung an Bogendruckmaschinen, die die Bogen nach dem Druck stapelt.
In Bogendruckmaschinen werden Druckbogen von einem Bogenanleger über die Druckwerke zu einem Bogenausleger transportiert und auf einem Stapel abgelegt. Dabei muss jeder Bogen aus der maximalen Fördergeschwindigkeit in eine Ruhelage abgebremst und zugleich aus einer schwebenden Lage auf den Stapel abgesenkt werden. Hier kann es zu Schwierigkeiten kommen, da der nachfolgende Bogen auf die Hinterkante des gerade auszulegenden Bogens treffen kann. Als Hilfsmittel dienen Blasvorrichtungen, die den auszulegenden Bogen nach unten drücken. Ein Problem ergibt sich auch aus dem entstehenden Luftwiderstand zwischen dem Bogen und dem Stapel, das durch Abnahmegreifer gelöst wird.
Moderne Bogenausleger sind mit einer NON-STOP-Einrichtung ausgestattet, so dass beim Stapelwechsel kein Aufenthalt an der Maschine entsteht. Wenn der Stapel voll ist, wird einfach ein sogenannter Rechen zwischen die Bogen gesteckt. Der Stapelwechsel in der Auslage findet also bei voller Geschwindigkeit und ohne Unterbrechung statt.
Siehe auch
Literatur
- Helmut Kipphan (Hrsg.): Handbuch der Printmedien. Technologien und Produktionsverfahren. Verlag Springer, Berlin u. a. 2000, ISBN 3-540-66941-8.