Die Bohrstütze wurde von der Firma Flottmann AG, Herne unter dem Namen Bohrknecht in den 1930er Jahren im deutschen Bergbau eingeführt. Sie besteht aus einem pneumatischen Zylinder, auf dessen oberes Ende ein Bohrhammer gesteckt wird. Mittel eines Drehventils kann die Bohrstütze sehr feinfühlig in ihrer Länge variiert werden. Durch diese Längenänderung kann der Bergmann Andruck und Vorschub des Bohrhammers regulieren, ohne ihn mit der Hand halten zu müssen.
Siehe auch
Literatur
- G. Leithold et al.: Taschenbuch Bergbau. Tiefbau. Hrsg.: Kammer der Technik, Fachverband Bergbau. Band III. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1962, S. 489.
- Horst Roschlau, Wolfram Heinze: Wissenspeicher Bergbautechnologie. Hrsg.: SDAG Wismut. 1. Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1974, S. 288.
- Fritz Heise, Fr. Herbst, Carl Hellmut Fritzsche: Bergbaukunde. Lehrbuch der, mit besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaues. 8. Auflage. Band 1. Springer-Verlag, Berlin 1942, S. 687.
- Kurt Hoffmann et al.: Fachkunde für den Steinkohlenbergbau. Band 1. Volk und Wissen, Berlin 1952, S. 205.
- Б. В. Бокий: Bergbaukunde. Technik, Berlin 1955, S. 647 (russisch: Горное дело. Übersetzt von R. Staepken).
- Erich Lewien, Peter Hartmann: Technologie des Bergbaues. Hrsg.: Hochschule der Deutschen Gewerkschaften „Fritz Heckert“. Fachbuchverlag, Leipzig 1958, S. 210.
- Werner Runge: Chronik der Wismut. Hrsg.: WISMUT GmbH. Eigenverlag, Chemnitz 1999, 1.4.3 Streckenvortrieb zur Ausrichtung, Vorrichtung und Erkundung, S. 3 (CD).
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