Boris Greverus (* 1902 in Russland; † nach 1964) war ein deutscher Sänger.
Leben und Wirken
Greverus stammte aus Russland. Er ging in die Gesangslehre bei Ernst Grenzebach in Berlin. Sein Debüt als Sänger beging er 1929 am Nationaltheater Mannheim als Hermann in Tschaikowskys „Pique Dame“. Nach einer Saison am Stadttheater Essen ging er nach Prag und dann nach Graz. 1933 wurde er am Landestheater Wiesbaden engagiert. In jener Zeit trat er der NSDAP bei. Wegen vorgeworfener Homosexualität wurde er 1936 inhaftiert und nach seiner Freilassung im selben Jahr entlassen. Er ging darauf nach Berlin an das Theater der Jugend, wechselte 1945 an die Städtische Oper in West-Berlin und 1961 an das Theater des Westens. 1964 setzte er sich zur Ruhe.
Literatur
- Künstler-Almanach. Lexikon für Bühne, Konzert, Film und Funk. Berlin-Dahlem 1934, S. 45.
- Großes Sänger-Lexikon, Band 4, 2012, S. 1830.
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