Breiter Berg | ||
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Höhe | 368 m | |
Lage | Niederschlesien, Polen | |
Koordinaten | 51° 0′ 47″ N, 16° 8′ 0″ O | |
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Der Breite Berg (polnisch Bazaltowa Góra) ist ein charakteristischer Berg im südöstlichen Teil des Bober-Katzbach-Vorgebirges (Pogórze Kaczawskie, deutsch auch: Striegauer Berge). Der Berg liegt nahe Striegau (Strzegom), Kreis Schweidnitz.
Geographie
Der Berg ist ein erloschener Schildvulkan mit klar definiertem Gipfel. Der Hügel ist mit Laubwald aus Eichen, Ebereschen, Elsbeeren, Linden und Bergahorn. 2007 wurde ein Naturlehrpfad angelegt, der von Poischwitz (Paszowice) zum Breiten Berg führt.
Kultur
Auf dem Berg befand sich eine Fluchtburg der illyrischen Urnenfeldkultur der Hallstattzeit, die vermutlich nach dem Skytheneinfall zerstört wurde. Später stand auf dem Berg eine slawische Burg, die den Weg durch die Landeshuter Pforte sicherte. Diese Burg wurde vermutlich bei Aufmarsch der Mongolen vor der Schlacht bei Wahlstatt zerstört, da sich asiatische Brandpfeilspitzen finden. Im Zweiten Schlesischen Krieg war der Berg in die Schlacht bei Hohenfriedeberg involviert.
In der Neuzeit wurde ein großer Teil des Berges durch Basaltabbau abgetragen. Auf dem Gipfel wurde 1906 ein Aussichtsturm errichtet.
Aufstieg
- Die Wandermarkierung roter Balken führt von Bolkenhain (Bolków) nach Goldberg (Złotoryja)
- Neben dem Turm über dem Steinbruch der ehemaligen Basaltmine befindet sich ein Aussichtspunkt, von dem aus sich ein Panorama bis zur Haynauer Ebene (Równina Chojnowska), den Striegauer Bergen, dem Eulengebirge und den Steinbergen (Góry Kamienne) zeigt.
Literatur
- Bazaltowa Góra
- Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Band: Schlesien (= Kröners Taschenausgabe. Band 316). Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 38