Der Brotbeutel ist ein militärischer Ausrüstungsgegenstand. Es handelt sich um eine Tasche, die zum Aufbewahren von Proviant, Tabak, Feldpost und anderem dient. Er wird am Koppel oder an einem Riemen über der Schulter getragen.
Die D-Ringe und Lederschlaufen am Beutel dienen zum Befestigen von Kochgeschirr und Feldflasche.
Der 1931 bei der Reichswehr eingeführte „Brotbeutel 31“ wurde später unter anderem bei der Ausrüstung der Wehrmacht, des Bundesgrenzschutzes, der Bereitschaftspolizei (bis Ende der 1970er Jahre) und der Nationalen Volksarmee der DDR adaptiert.
Die Bundeswehr nannte ihre Ausrüstungtasche klein zum in der Frühzeit ausgegebenen Sturmgepäck Kampftasche klein (rechts am Koppel getragen) und die auf dem Rücken zu tragende, vor Einführung des Jägerrucksacks, Kampftasche groß. In der Kampftasche klein sollten das Kochgeschirr und der Kocher verpackt werden, sie diente aber meist zur Aufbewahrung der Führungsausstattung und anderer vom Soldaten mitgeführter Utensilien.
Galerie
- Spätes Modell des NVA-Brotbeutels
- Brotbeutel einer westdeutschen Polizeischule von 1962
- Brotbeutel der ehemals paramilitärisch geführten Berliner Bereitschaftspolizei
Literatur
- Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 463.