Wollbrigg | |
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Staat | Deutschland |
Ort | Müschede |
Entstehungszeit | 10. Jahrhundert |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage |
Erhaltungszustand | Burgstall |
Ständische Stellung | Niederer Adel |
Geographische Lage | 51° 24′ N, 8° 1′ O |
Die Burg Wollbrigg lag in der Nähe des späteren Gutes Wicheln bei Müschede (heute Stadt Arnsberg) und stammte vermutlich aus dem 10. Jahrhundert. Der Burgstall befindet sich auf einer Bergnase etwa 500 Meter vom Gut entfernt.
Die Höhenburg bestand aus einem Ringwall aus Erde mit Mauerbestandteilen von etwa 80 Metern Durchmesser. Im Südwesten der Anlage befand sich ein Graben. Das Haupttor befand sich im Osten, ein weiterer Eingang lag im Süden. Bei einer Geländekante 50 bis 80 Meter im Nordosten der Burg befand sich eine weitere Mauer.
Die Anlage war Teil einer größeren Grundherrschaft, deren Hauptsitz um das Jahr 1000 auf die steinerne Burg Hachen verlegt wurde. Offenbar bis ins 14. Jahrhundert diente die Burg den Besitzern des Gutes Wicheln zum Schutz in kriegerischen Zeiten. Ihre Reste wurden durch die Erweiterung eines Steinbruches im 20. Jahrhundert völlig zerstört.
Literatur
- Franz Petri, Georg Droege, Friedrich von Klocke, Johannes Bauermann (Hrsg.), Klaus Flink: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 3: Nordrhein-Westfalen (= Kröners Taschenausgabe. Band 273). 2., neubearbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1970, DNB 456882855, S. 780.
- Philipp R. Hömberg: Vor- und frühgeschichtliche Wallburgen im Arnsberger Raum. In: Vor- und Frühgeschichte im Arnsberger Raum. Arnsberger Heimatbund, Arnsberg 1975, S. 41f.
- Heinz Pardun: Wicheln. Geschichte eines alten Gutshofs vor den Toren Arnsbergs. In: Heimatblätter Arnsberg. Jg. 6, 1985, ISSN 1612-538X, S. 34–41.
Weblinks
- Eintrag zu Wollbrigg in der privaten Datenbank Alle Burgen.