Buschmühle Gemeinde Schlepzig | |
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Koordinaten: | 52° 2′ N, 13° 53′ O |
Höhe: | 7,2 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 15910 |
Vorwahl: | 035472 |
Ortsansicht |
Buschmühle, niedersorbisch Błotny Młyn , ist ein Wohnplatz der Gemeinde Schlepzig im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.
Geografische Lage
Der Wohnplatz liegt rund 750 m westlich des Gemeindezentrums. Nördlich und östlich führt die Landstraße 421 um die Bebauung herum. Südlich fließt die Quasspree Ost, ein Seitenarm der Spree von Osten kommend in westlicher Richtung vorbei in das Zerniasfließ, ein nach 1910 angelegter Kanal, der seit 1989 für den motorisierten Bootsverkehr durch den Unterspreewald genutzt wird.
Geschichte
Die Dorf- und Buschmühle Schlepzig entstand im Jahr 1740 und ist im Schmettauschen Kartenwerk verzeichnet. Sie war von der zweiten Mühle, einer Mahl- und Schneidemühle, durch einen Damm mit einem Umfluter und 16 Schutzöffnungen voneinander getrennt. Die Dorf- und Buschmühle wurde im Jahr 1846 abgebrochen. Zwölf Jahre später beabsichtigte der Mühlenmeister Karl Streichhan aus Schlepzig einen Neubau. Die neue Mühle sollte zwei Mahlgänge erhalten, der Zulauf verkleinert und vertieft werden. Im 19. Jahrhundert entstand ein zweigeschossiger Neubau aus Ziegeln.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Schlepzig, Dienstleistungsportal des Landes Brandenburg, abgerufen am 19. Oktober 2021.
- ↑ G. Bayerl, D. Maier: Die Niederlausitz vom 18. Jahrhundert bis heute: Eine gestörte Kulturlandschaft? Waxmann, ISBN 978-3-8309-6197-0, S. 213 (google.de [abgerufen am 22. November 2022]).
- ↑ H. Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz. Zweiter Band: In der Mitte des 19. Jahrhunderts oder geographisch-historisch-statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg. Brandenburg 1855 (= Brandenburgische Landesgeschichte, Band 12). Klaus-D. Becker, 2021, ISBN 978-3-88372-250-4, S. 61 (google.de [abgerufen am 22. November 2022]).
- ↑ Regierungsbezirk) Frankfurt (Oder: Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a.d. Oder: 1858. Amtsblattstelle der Regierung, 1858, S. 8-PA676 (google.de [abgerufen am 22. November 2022]).
- ↑ O. Wagenbreth: Mühlen: Geschichte der Getreidemühlen : technische Denkmale in Mittel- und Ostdeutschland. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, 1994, ISBN 978-3-342-00672-5 (google.de [abgerufen am 22. November 2022]).
- ↑ 7 Lübben-Neuzauche 1100/2; Wiederaufbau bzw. Umbau der Buschmühle durch den Mühlenmeister Karl Streichhan zu Schlepzig; 1858–1865 (Akte), Online-Recherche im Bestand des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (), abgerufen am 18. November 2022.