Krokodilkaiman | ||||||||||||
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Krokodilkaiman (Caiman crocodilus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Caiman crocodilus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Krokodilkaiman oder Nördliche Brillenkaiman (Caiman crocodilus) ist ein Vertreter aus der Familie der Alligatoren.
Merkmale
Der Krokodilkaiman erreicht eine maximale Körperlänge von etwa drei Metern, die meisten Exemplare werden allerdings nicht größer als 2,50 Meter. Er besitzt ein breites Maul und ähnelt in seinen Körperproportionen eher den Echten Krokodilen. Er ist gleichmäßig grau- bis olivbraun gefärbt. Die Schädelform, die Größe sowie die Färbung sind allerdings sehr variabel.
Verbreitung
Krokodilkaimane kommen in einem sehr großen Gebiet Südamerikas bis in den Norden Boliviens vor. Als einzige Art unter den Kaimanen trifft man sie außerdem in Mittelamerika bis nach Südmexiko an. Im Laufe der letzten Jahre breiteten sie sich ebenfalls im östlicher gelegenen Puerto Rico aus. Bezüglich seines Lebensraumes ist er sehr anpassungsfähig und bewohnt Seen, Flüsse, Sümpfe und sogar von Menschen angelegte Bewässerungsteiche, Stauseen und Straßengräben.
Systematik
Es sind folgende Unterarten bekannt:
- Gemeiner Krokodilkaiman (C. crocodilus crocodilus (Linnaeus, 1758))
- Rio-Apaporis-Krokodilkaiman (C. crocodilus apaporiensis Medem, 1955)
- Nördlicher Krokodilkaiman (C. crocodilus fuscus (Cope, 1868))
- Nicaragua-Krokodilkaiman (C. crocodilus chiapasius (Bocourt, 1876))
Der Status von C. crocodilus chiapasius ist umstritten und er wird manchmal als identisch mit C. crocodilus fuscus betrachtet. Eine DNA-Analyse von 2008 kommt aber zum Ergebnis, dass die Abspaltung gerechtfertigt ist. Der ehemals als Unterart geführte (Südliche) Brillenkaiman (Caiman yacare) zeichnet sich vor allem durch eine dunkle Zeichnung auf der Schnauze aus. Beide Arten besitzen eine brillenstegähnliche, knöcherne Querleiste zwischen den vorderen Augenwinkeln, was zur Bezeichnung Brillenkaiman geführt hat.
Lebensweise
Krokodilkaimane bauen Hügelnester aus Erde und Pflanzenmaterial, in die sie bis zu 40 Eier legen. Die Nester befinden sich dabei meist in der Ufervegetation, manchmal jedoch auch auf schwimmenden Grasmatten oder in offenem Gelände.
Die Jungtiere ernähren sich vor allem von Insekten und Schnecken, die auch später noch einen großen Anteil der Nahrung ausmachen. Außerdem gehören zu ihrem Nahrungsspektrum Krebstiere und Fische.
Literatur
- Charles A. Ross (Hrsg.): Krokodile und Alligatoren – Entwicklung, Biologie und Verbreitung. Orbis Verlag, Niedernhausen 2002, ISBN 978-3-572-01319-7.
- Joachim Brock: Krokodile – Ein Leben mit Panzerechsen. Natur und Tier Verlag, Münster 1998, ISBN 978-3-931587-11-6.
- Armando H. Escobedo-Galván, Fabio G. Cupul-Magaña & Julián A. Velasco: Misconceptions about the taxonomy and distribution of Caiman crocodilus chiapasius and C. crocodilus fuscus (Reptilia: Crocodylia: Alligatoridae). In: Zootaxa. Nr. 3015, Magnolia Press, Auckland 2011, ISSN 1175-5326, S. 66–68 (Online)
Weblinks
- Caiman crocodilus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Crocodile Specialist Group, 1996. Abgerufen am 6. Mai 2006.
- Caiman crocodilus In: The Reptile Database