Cantus naturalis (von lat. cantus = Gesang und naturalis = natürlich) entstammt als Begriff der mittelalterlichen Hexachordlehre und bezeichnet die vokale, später auch instrumentale Verwendung des Hexachordum naturale (C-D-E-F-G-A).
Entsprechend bezeichnet
- Cantus durus (von lat. durus, hart) die Verwendung des Hexachordum durum (G-A-H-c-d-e).
- Cantus mollis (von lat. mollis, weich) die Verwendung des Hexachordum molle (F-G-A-B-c-d).
Aus den beiden letzten Begriffen ging die Bezeichnung der Tongeschlechter Dur und Moll hervor.
Quellen
- Adam Gumpelzhaimer: Compendium musicae latinogermanicum. Augsburg 1595, S. 5 (online).
Siehe auch
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