Carl Fischer (* 4. Juli 1888 in Zürich; † 14. Januar 1987 in Herrliberg) war ein Schweizer Bildhauer. Gelegentlich nannte er sich Carlos Fischer.
Carl Fischer schuf Plastiken unter anderem für die Landi 1939 in Zürich. Während 32 Jahren war er Entwerfer der Schoggitaler für den Schweizer Heimatschutz und für Pro Natura. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die beiden Eisenfiguren von 1927, die die Bahnhofsuhr in Zürich-Enge flankieren. Fischer wirkte ab 1914 an der Kunstgewerbeschule Zürich als Lehrer für Holzschnitzen, Modellieren, Formenlehre und Kunstgeschichte und war Mitbegründer des berühmten Schweizer Marionettentheaters (1918–1935), dessen legendäre Puppen er als Holzschnitzer gestaltete.
Zu seinen Schülern zählte unter andern die Bildhauerin Charlotte Germann-Jahn.
Literatur
- Elke Krafka: Carl Fischer. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 597 f.
- Rolf Lambrigger: Zürich – Zeitgenössische Kunstwerke im Freien. Orell Füssli, Zürich 1985, ISBN 3-280-01592-8
Weblinks
- Fischer, Carl. In: Sikart