Christian Ludwig Carl Hagemann (* 8. Januar 1821 in Netze; † 21. August 1878 in Arolsen) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Leben

Hagemann war der Sohn des Gutspächters und Amtmanns Carl Hagemann und dessen Ehefrau Sophie Elisabeth, geborene Schultze. Er heiratete am 29. September 1850 in Sachsenhausen in erster Ehe Emma Mogk. Am 18. Oktober 1859 heiratete er in Korbach in zweiter Ehe Clara Giesecken. Carl Döhne war ein Schwager.

Hagemann studierte Rechtswissenschaften und wurde 1844 Advokat in Sachsenhausen und 1850 in Wildungen. 1854 wurde er Kreissekretär in Korbach und 1866 Staatsanwalt in Arolsen. Vom 27. Oktober 1862 bis zum 24. Juni 1865 war er für den Wahlkreis Kreis des Eisenbergs Abgeordneter im Landtag des Fürstentums Waldeck-Pyrmont. 1869 bis 1878 war er erneut (nur für den Kreis der Eder) Abgeordneter. 1876–1878 stand er dem Landtag als Präsident vor.

Literatur

  • Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg. Bd. 3 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 3). Hessisches Staatsarchiv, Marburg 1985, ISBN 3-88964-122-9, S. 47.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 162.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, Nr. WA 103, S. 272f.
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