Carl Hubert Vering (* 18. November 1834 in Ahlen; † 9. Februar 1897 in Hannover) war ein deutscher Bauunternehmer, der in den Bereichen Tiefbau und Eisenbahnbau tätig war.

Leben

Vering gründete 1855 das Unternehmen C. Vering. Es entwickelte sich nach Eintritt seines jüngsten Bruders Hermann Vering als technischer Leiter ab 1871 zu einem der größten Tiefbauunternehmen im Deutschen Kaiserreich. Die Firma C. Vering spezialisierte sich schwerpunktmäßig im Verkehrswegebau, zunächst bei Großprojekten im Bereich des Eisenbahnwesens und zunehmend auf Hafen- und Kanalbauprojekte. Vering gründete 1885 in Berlin zusammen mit dem Bauingenieur Karl Waechter die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter, die in der Folgezeit zahlreiche Neben- und Kleinbahnen errichtete. 1896 trat sein Sohn Carl Vering in das väterliche Tiefbauunternehmen C. Vering ein.

Carl Hubert Vering wurde mit dem Ehrentitel eines (königlich preußischen) Kommerzienrats ausgezeichnet. Er starb 1897 im Alter von 62 Jahren in Hannover und wurde auf dem Stadtfriedhof Stöcken beigesetzt. Sein dortiges Mausoleum steht unter Denkmalschutz.

Bauwerke

C. Vering

Zu Lebzeiten von Carl Hubert Vering war sein Tiefbauunternehmen C. Vering unter anderem an folgenden Verkehrsbauprojekten beteiligt:

Vering & Waechter

Zu Lebzeiten von Carl Hubert Vering eröffnete Klein- und Nebenbahnen des Unternehmens Vering & Waechter:

Literatur

  • Enno Vering: Bahnen, Häfen und Kanäle. Die Arbeitsgebiete von Carl und Hermann Vering, den Pionieren des Verkehrswegebaus im 19. Jahrhundert. Heidelberg 1999.
  • Enno Vering: C. Vering. Die Geschichte des ältesten deutschen Tiefbau-Großunternehmens. Heidelberg 2001.
  • Klaus-Peter Quill: Vering & Waechter. In: Neben- und Schmalspurbahnen in Deutschland. (Loseblattsammlung) GeraNova-Verlag, 1994–2011.
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