Carl Wilhelm Althaus (* 31. Dezember 1822 in Marburg an der Lahn; † 28. Dezember 1907 in Kassel) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.

Leben

Als Sohn eines Ingenieurs studierte Carl Wilhelm Althaus an der Philipps-Universität Marburg Kameralwissenschaft. Am 4. Februar 1843 wurde er im Corps Teutonia Marburg recipiert. Zwischenzeitlich an der Georg-August-Universität Göttingen, wurde er im selben Jahr auch im Corps Guestphalia Göttingen aktiv. Nach dem Studium trat er als Regierungsassessor in den Staatsdienst des Kurfürstentums Hessen. Er kam nach Hersfeld (1851), Marburg (1854) und Hanau (1858). 1867 Zum Regierungsrat wurde er 1867 ernannt. Nach der Annexion Hessens durch Preußen wurde er preußischer Verwaltungsbeamter. 1882 war er Regierungsrat bei der Regierung in Kassel. 1882–1893 saß er für den Wahlkreis Regierungsbezirk Kassel 4 (Kassel, Witzenhausen) als Angehöriger der Fraktion der Konservativen Partei über drei Legislaturperioden im Preußischen Abgeordnetenhaus. 1885 erhielt er den Charakter (Titel) als Geheimer Regierungsrat. Zum 1. Januar 1898 trat er in den Ruhestand.

Literatur

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 247.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 47.

Einzelnachweise

  1. Winfried Speitkamp (Hrsg.): Kommunalverfassung in Kurhessen. Eine Schrift des Kasseler Regierungsreferendars Theodor von Heppe aus dem Jahr 1826 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. 69). Hessische Historische Kommission, Darmstadt u. a. 1987, ISBN 3-88443-158-7, S. 247.
  2. 1 2 Arno de Wyl (Hrsg.): Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825–2000 (= Mitgliederverzeichnis), S. 53 f.
  3. Kösener Korpslisten 1910, 166/208, 69/296
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.