Graf Carlo Lasinio (* 10. Februar 1759 in Treviso; † 26. März 1838 in Pisa) war ein italienischer Zeichner, Radierer und Kupferstecher. Er arbeitete aber überwiegend in Florenz.
Leben und Werk
Lasinio war Konservator der Kunstschätze der Galerie in Pisa und machte sich durch die Erhaltung und Nachbildung von Kunstwerken älterer Zeit bekannt. Bedeutend sind die 40 Blätter Zieraten nach alten Fresken und Ölgemälden in Florenz (1789), und die 41 Blätter des Pitture a fresco del Campo Santo di Pisa (die Wandgemälde des Camposanto in Pisa, Florenz, 1810–1812) sowie die von seinem Sohn und Schüler Giovanni Paolo (1796–1855) gezeichneten berühmten Fresken des 14. und 15. Jahrhunderts (2. Ausg., 1841, 32 Blätter).
Sein Sohn zeichnete und stach ebenfalls die Fresken des Camposanto von Pisa (1832, 44 Blätter) und stach die Tafeln zu Ippolito Rosellinis Monumenti dell’Egitto e de la Nubia (Ägyptische und nubische Altertümer).
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Lasinio, Carlo. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 14. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1865, S. 170–172 (Digitalisat).
- Lasinio, Conte Carlo. In: Michael Bryan, Robert Edmund Graves, Walter Armstrong (Hrsg.): Dictionary of painters and engravers, biographical and critical. Band 2: L–Z. G. Bell and sons, London 1889, S. 22 (Textarchiv – Internet Archive).
- Lasinio, Carlo. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 404.
- Valeria Di Piazza: Carlo Lasinio. In: Dizionario Biografico degli Italiani. Band 63, Istituto dell’Enciclopedia Italiana, Rom 2004 (italienisch, treccani.it).
Weblinks
- Literatur von und über Carlo Lasinio im Katalog des SWB, Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
- Lasìnio, Carlo. In: Enciclopedia on line