Champerico
Champerico
Champerico auf der Karte von Guatemala
Koordinaten 14° 17′ 35″ N, 91° 54′ 50″ W
Basisdaten
Staat Guatemala
Departamento Retalhuleu
Stadtgründung 1871
Einwohner 35.000 
 im Ballungsraum Municipio
Detaildaten
Fläche 416 km2
Bevölkerungsdichte 84 Ew./km2
Höhe 5 m
Gewässer Pazifik
Zeitzone UTC−6
Stadtvorsitz Victoriano de Jesús Ovando
Stadtpatron San Salvador
Website inforpressca.com/champerico/
Strand bei Champerico

Champerico ist eine Kleinstadt an der Pazifikküste Guatemalas. Sie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Großgemeinde (Municipio) im Departamento Retalhuleu. In dem 416 km² großen Municipio leben etwa 35.000 Menschen.

Lage und Klima

Die Kleinstadt liegt etwa 225 km südwestlich von Guatemala-Stadt und 38 km südwestlich von Retalhuleu an der Pazifikküste, etwa 40 km südöstlich der mexikanischen Grenze. Champerico ist über eine Nationalstraße mit Retalhuleu und mit der etwas nördlich davon (bei El Zarco) vorlaufenden Pazifikfernstraße CA 2 verbunden. Das Klima ist tropisch heiß, die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober.

Wirtschaft und Tourismus

Champerico war lange Zeit ein wichtiger Hafen für den Export von Kaffee. Der Ort verfügte auch über einen Eisenbahnanschluss. Der einst drittwichtigste Hafen Guatemalas ist heute in die Bedeutungslosigkeit abgesunken und dient nur noch der Fischerei. Es gibt jedoch seit einiger Zeit Pläne, hier ein Terminal für Kreuzfahrtschiffe zu bauen.

Champerico und seine langen, dunkelsandigen Strände sind ein Ausflugsziel der Bevölkerung aus der Umgebung. Der internationale Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle. Von Bedeutung sind die öffentlichen Feierlichkeiten in der Karwoche (Semana Santa) und an Weihnachten.

Geschichte

In der Gegend von Champerico war seit Anfang des 18. Jahrhunderts die Holz verarbeitende Unternehmung Champer & Co. tätig, weswegen man annimmt, dass der Name der heutigen Stadt von dieser Firma stammt. 1871 erklärte die Regierung Guatemalas den Ort zum „Nationalen Hafen“ (Puerto Nacional), der bis 1982 als Handelshafen in Betrieb war. 1982 richtete ein Sturm schwere Schäden an. Von den früheren Hafenanlagen ist nichts mehr vorhanden.

Siehe auch

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